Oliver Bierhoff ist sauer, weil der letzte "Tatort" Homosexualität im Fußball thematisierte

Homosexualität im Fußball als Tatort-Thema - Oliver Bierhoff fühlt sich persönlich beleidigt

Von Frank Hertel
26. März 2011

Am letzten Sonntag war in der ARD ein interessanter Tatort mit Maria Furtwängler in der Hauptrolle zu sehen. Er hieß "Mord in der ersten Liga" und ein Thema war Homosexualität unter Bundesligafußballern. Natürlich nur fiktiv.

Grundlage für das Drehbuch war wohl die Tatsache, dass sich unter deutschen Fußballern praktisch niemand traut, seine Homosexualität öffentlich zu machen. Es kann aber natürlich auch sein, dass es in der deutschen Bundesliga keine Schwulen gibt.

Bierhoff strikt gegen Überlegungen zu Homosexualität in der National-Elf

Vor allem Oliver Bierhoff, der DFB-Team-Manager, hat sich fünf Tage nach der Tatort-Ausstrahlung als besonders nicht-schwul ins Rampenlicht gestellt. In der Bild-Zeitung kritisierte er den Tatort scharf. Er fühle sich beleidigt. Grund waren folgende Sätze, die ein "Bundesligaspieler" zur "Komissarin" sagte: "Wissen Sie, die halbe Nationalmannschaft ist angeblich schwul, einschließlich Trainerstab. Das ist doch schon so eine Art Volkssport, das zu verbreiten."

Das fand Herr Bierhoff nicht gut. In Zukunft wolle man sich beim DFB überlegen, wie man mit solchen "Anschuldigungen" umgeht. Dass jemand die Worte "Nationalmannschaft" und "schwul" in einem einzigen Satz sagen darf, könne jedenfalls nicht angehen. Denkt Oliver Bierhoff.