Fifa verbietet Schlauchschals bei Spielern

Snoods - Fifa kritisiert die Schlauchschals aufgrund der möglichen Verletzungen

Von Matthias Bossaller
9. März 2011

Nuri Sahin, René Adler oder Mesut Özil tragen sie gerne: die so genannten Snoods, oder besser verständlich: Schlauchschals. Sie schützen im Winter den Hals vor Kälte. Frauen dürfte diese fußballerische Mode-Erscheinung in diesem Winter eher aufgefallen sein als den Männern. Der Fußball-Weltverband Fifa hat jedoch genau hingesehen und die Snoods verboten. Begründung: Sie seien zu gefährlich.

Fussballgremium entscheidet sich gegen modischen Schal

Im Zweikampf könnte ein Spieler den anderen daran ziehen und würgen. Entschieden hat der Verband diese neue Regel, die in dem Punkt "Ausrüstung der Spieler" festgehalten ist, auf der Jahrestagung des International Football Association Boards (Ifab). Dieses Gremium besteht aus vier Fifa-Vertretern und vier Vertretern der Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland.

Der Antrag wurde aus Wales eingereicht und für gut befunden. In der Bundesliga störte sich niemand an den voluminösen Schals. Doch in Englands Premier League wurden kritische Stimmen laut. Echte Männer würden solche Dinger nicht tragen, meinte Manchester Uniteds Trainer Alex Ferguson, der einen großen Einfluss auf seinen Spieler auszuüben scheint. Denn sein Verteidiger Rio Ferdinand sprach sich ebenfalls ausdrücklich gegen den Snood aus.

Für sportliche Betätigung ungeeignet

Snood leitet sich von den englischen Wörtern "scarf" (Schal) und "hood" (Kapuze) ab. Der Schlauchschal wurde ursprünglich nicht für den Sport konzipiert. Doch weil er praktisch ist, legten ihn viele Spieler an. Jetzt müssen sich die Profis jedoch etwas Neues einfallen lassen, um bei Frost den Hals warm zu halten.

Passend zum Thema