Transfer-Zahlungen im europäischen Fußball erreichen Rekordhöhe

Von Dörte Rösler
21. Mai 2014

Fußball ist kein Millionengeschäft mehr, es geht um Milliarden. Allein in der aktuellen Spielzeit investierten die europäischen Klubs 3,4 Milliarden Euro für Transfers - so viel wie nie zuvor.

Teuerste Transfers in der britischen Premier League

Spitzenreiter im Geldausgeben ist die britische Premier League, 63 der 150 Mega-Deals mit einer Transfersumme von mehr als 15 Millionen Euro wurden in England ausgehandelt. Aber auch die Bundesliga holt auf.

Insgesamt liegen die deutschen Vereine mit ihren Transferkosten im Mittelfeld. Bei den Toptransfers nehmen sie den sechsten Platz ein. Neben Bayern München und Borussia Dortmund leistet sich nur der VFL Wolfsburg Spieler für mehr als 15 Millionen Euro.

Einnahmen der Bundesligavereine

Auf der Einnahmeseite steht die Bundesliga allerdings besser da. 2012 verdienten die 18 deutschen Vereine mit durchschnittlich 108 Millionen Euro mehr als die italienische und spanische Konkurrenz. Nur die Engländer kassierten mit 139 Millionen noch mehr. Und sie zahlten auch die höchsten Gehälter. Die Spieler der Startelf von Manchester United kassieren im Schnitt sechs Millionen Euro pro Jahr.

Die wichtigste Einnahmequelle für die Fußball-Ligen ist das Fernsehen. Für den neuen Live-Rechte-Vertrag zahlt Sky der Bundesliga knapp zwei Milliarden Euro. Nur 18 Prozent der Einnahmen stammen noch aus dem Geschäft in den Stadien.