Oberstes türkisches Gericht bestätigt Haftstrafe für Präsidenten von Fenerbahçe Istanbul

Von Alexander Kirschbaum
20. Januar 2014

Aziz Yildirim, Präsident vom türkischen Spitzenclub Fenerbahçe, muss nun endgültig ins Gefängnis. Das hat das Oberste Gericht der Türkei entschieden. Zudem verliert Yildirim durch die Gefängnisstrafe von sechs Jahren und drei Monaten automatisch sein Präsidenten-Amt beim türkischen Fußball-Club.

Yildirim war bereits im Sommer 2012 wegen Betrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilt worden, sein Kampf um die Aufhebung des Urteils findet mit dem Beschluss des Obersten Gerichts nun ein Ende. Der Fenerbahçe-Präsident ist der prominenteste Angeklagte in dem Manipulationsskandal, der den türkischen Fußball erschütterte.

Insgesamt sollen in der Saison 2010/2011 bis zu 19 Spiele in der ersten türkischen Liga verschoben worden sein. Fenerbahçe hatte sich erst am letzten Spieltag mit einem Sieg über Sivasspor den Meistertitel gesichert, auch bei diesem Spiel soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Wegen den Manipulationen darf Fenerbahçe in dieser und der kommenden Saison nicht an Europapokal-Wettbewerben teilnehmen.