Israelischer Fußball-Profi Dan Mori von Vitesse Arnheim in Emiraten nicht willkommen

Von Ingo Krüger
8. Januar 2014

Um sich auf die Rückrunde vorzubereiten, reisen zahlreiche Fußballklubs in die Golfstaaten. Dazu zählen neben deutschen Vereinen, wie etwa dem VfL Wolfsburg, Hamburger SV und Eintracht Frankfurt, auch der niederländische Erstligist Vitesse Arnheim.

Die Holländer befinden sich derzeit im Trainingslager in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Einer ihrer Spieler durfte jedoch nicht mitreisen und muss sich zu Hause mit den Nachwuchsmannschaften fit halten. Da Verteidiger Dan Mori (25) Nationalspieler Israels ist, verweigerte ihm der Golfstaat das Visum und damit die Einreise.

Niederländische Politiker empört

Politiker aus den Niederlanden forderten Verantwortliche von Vitesse Arnheim auf, das Trainingslager deshalb abzusagen. Der Klub lehnte dies jedoch ab und erklärte, sich nicht in politische und religiöse Fragen einmischen zu wollen. Außerdem sei Mori einverstanden gewesen, dass sein Klub dennoch in die Emirate reise.

Unsportliches Verhalten vieler arabischer Staaten

Fast alle islamisch geprägten Staaten erkennen Israel nicht an. Zu den Ausnahmen zählen Ägypten, Jordanien und der Senegal. Bei Sportveranstaltungen in arabischen Ländern kommt es immer wieder zu Diskriminierungen israelischer Sportler. So sind im vergangenen Oktober beim Schwimm-Weltcup in Dubai (VAE) und Doha (Katar) Ergebnisse der Rennen mit israelischer Beteiligung nicht auf der Videowand veröffentlicht worden, um die Namen und die Flagge nicht zeigen zu müssen. Auch eine Siegerehrung fiel damals aus.