Warnung vor Dengue-Fieber bei Fußball-WM in Brasilien

Von Dörte Rösler
3. Dezember 2013

Fußballfans könnten von der Weltmeisterschaft in Brasilien ein unerwünschtes Souvenir mitbringen, denn rund um den Zuckerhut grassiert das Dengue-Fieber.

Das größte Risiko sich mit der gefährlichen Krankheit zu infizieren, besteht nach Meinung britischer Empidemiologen an den Spielstätten im Norden des Landes. Wenn in Fortaleza, Natal und Salvador die internationalen Besucher einströmen, haben die Moskitos gerade Hochsaison. Dieses Jahr hat die Mücke Stegomyia aegypti, die das Virus überträgt, bereits 500 Menschen in Brasilien den Tod gebracht. Die Forscher gehen davon aus, dass während der WM auch etliche Touristen infiziert werden.

Das Dengue-Fieber beginnt zunächst unspezifisch mit Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einem milden Verlauf treten selten weitere Symptome hinzu, so dass viele Infizierte gar nicht erkennen, von welchem Erreger sie befallen sind. Bei wiederholten Infektionen kommt es jedoch häufiger zu schweren Verläufen mit inneren Blutungen und anschließendem Kreislaufversagen. Auch Kinder sind stärker gefährdet.

Einen zugelassenen Impfstoff gibt es bisher nicht. Tropenmediziner empfehlen deshalb, konsequent Mückenstiche zu vermeiden. Zum Schutz vor dem Dengue-Fieber sollten Fußballfans nur Hotels mit Klimaanlage buchen und speziell in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag lange Kleidung tragen. Zusätzlich helfen Insektensprays. Weitere Infos finden Interessierte in der Healthmap 2013.