Trotz Kritik von Amnesty International - Kein Ultimatum für WM-Gastgeber Katar durch die FIFA

Von Ingo Krüger
19. November 2013

Die Kritik an den Arbeitsbedingungen in Katar reißen nicht ab. Der Weltfußballverband FIFA hat nach eigenen Angaben dennoch nicht vor, dem Gastgeber der WM 2022 ein Ultimatum zu setzen. Man stehe in ständigem Kontakt mit den Verantwortlichen. Außerdem gebe es bereits positive Ansätze aus dem Emirat zu vermelden, so die FIFA. Das Organisationskomitee der Weltmeisterschaft gab zudem bekannt, die Lebensbedingungen der Arbeiter in dem Land verbessern zu wollen.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte in einem Bericht auf mangelhafte Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sowie auf zum Teil katastrophale Zustände in den Unterkünften der Arbeiter auf den Baustellen des WM-Gastgebers hingewiesen. Es wurde ebenfalls bekannt, dass viele Arbeiter seit Monaten auf ihren Lohn warten oder gar nicht bezahlt würden.

Auch der Internationale Gewerkschaftsbund, die Antikorruptions-Organisation Transparency International sowie der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung hatten die Lage in Katar kritisiert und Verbesserungen für die Arbeiter angemahnt.