WM-Qualifikation: Frankreich wird wohl gegen die Fifa-Rangliste Protest einlegen

Von Frank Hertel
15. Oktober 2013

Die Franzosen spielen die WM-Qualifikation in der starken Gruppe I, in der auch Weltmeister Spanien spielt. Spanien muss heute gegen Georgien unentschieden spielen, dann ist ihm der erste Platz in dieser Gruppe und die direkte Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien nicht mehr zu nehmen. Frankreich ist momentan auf Platz zwei, drei Punkte hinter Spanien.

Heute spielen die Franzosen gegen Finnland. Der Qualifikationsmodus sieht vor, dass die acht bestplatzierten Gruppenzweiten aufgeteilt in schwächere und stärkere Mannschaften im KO-Modus zweimal gegeneinander spielen. Frankreich wird aufgrund des Fifa-Rankings zu den schwächeren Mannschaften gezählt. Nun erwägt der französische Fußballverbandspräsident Noel Le Graet, gegen dieses Ranking Protest einzulegen. Das berichtete gestern die französische Sportzeitung "L'Equipe".

Der Grund ist, dass Frankreich in einer Fünfer-Gruppe die WM-Quali absolvieren musste. Ansonsten gibt es nur Sechser-Gruppen. Deshalb fehlen den Franzosen zwei Spiele, in denen sie Punkte, die die Fifa für ihr Ranking voll wertet, hätten holen können.

Sollten die Franzosen mit diesem Protest keinen Erfolg haben und wirklich Zweiter werden, müssten sie gegen die "stärkeren" Gegner Griechenland, Portugal, Kroatien oder Schweden spielen. Im Erfolgsfall würden sie als "stärkere" Mannschaft gegen die Türkei, die Ukraine oder Bulgarien die Playoffs spielen.