Fußball-Weltmeisterschaften: Außenseiter sind immer für Überraschungen gut

Von Alexander Kirschbaum
17. Januar 2014

Bei jeder Fußball-Weltmeisterschaft sind haushohe Außenseiter dabei, so auch bei dem kommenden Turnier in Brasilien. Honduras und Algerien haben sich zwar zum zweiten Mal in Folge für eine Weltmeisterschaft qualifiziert, doch ein Weiterkommen in der Vorrunde trauen ihnen Experten kaum zu. Mehr Chancen werden da schon Bosnien-Herzegowina eingeräumt, auch wenn das Land zum ersten Mal an dem Prestigeträchtigen Turnier teilnimmt. Es ist die 78. Nation, die in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften um den Titel kämpfen wird.

Siege der "Außenseiter"

Außenseiter waren dabei häufig für Überraschungen gut, so wie Nordkorea 1966. Bei der Weltmeisterschaft in England blamierten sie Italien in der Vorrunde durch einen 1:0 Erfolg. Erst im Viertelfinale war damals für die Nordkoreaner Schluss. Dort unterlagen sie nach einer 3:0 Führung Portugal noch mit 3:5.

Debakel gegen Weltklasse-Mannschaften

Meistens hatten "exotische" Fußballnationen beim Treffen der Weltbesten Mannschaften allerdings weniger Glück. Ein 1:10 von El Salvador 1982 gegen Ungarn besiegelte die höchste Niederlage in der Geschichte des Turniers. 2002 beteiligte sich auch eine deutsche Mannschaft mit einem 8:0 Sieg über Saudi-Arabien an dem Deklassieren eines Underdogs. Ein bitteres Erwachen gab es für Zaire bei seiner ersten WM-Teilnahme 1974. Nach einer 0:2 Auftaktniederlage gegen Schottland tobte Dikator Mobutu.

Aus für Kongo

Doch für die Mannschaft des heutigen Kongo kam es noch schlimmer, im zweiten Vorrundenspiel sorgte Jugoslawien für ein deutliches 9:0. Immerhin verlor der hoffnungslose Außenseiter das letzte Spiel gegen Brasilien dann nur 0:3. Im Falle einer höheren Niederlage hatte Mobuto den Spielern hohen Strafen angedroht.