Fußball-WM 2014: Kolumbien und Belgien gelten als heiße Titelanwärter

Von Alexander Kirschbaum
13. Januar 2014

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus. Neben den üblichen Favoriten auf den Titel haben sich zwei Mannschaften zu einem Geheimtipp gemausert, die bei Weltmeisterschaften bislang kaum erfolgreich in Erscheinung getreten sind. Die Rede ist von Belgien und Kolumbien. Beide spielten eine überaus erfolgreiche WM-Qualifikation.

Gute Nachwuchsarbeit in Belgien

Mit acht Siegen und zwei Unentschieden dominierte Belgien seine Qualifikationsgruppe. Die Mannschaft von Trainer Marc Wilmots, der 1997 als Spieler mit Schalke 04 den Europa-Pokal gewann, spielt mit großem Schwung und viel Qualität in der Offensive. Dort stellen Marouane Fellaini von Manchester United, Kevin de Bruyne oder Romelu Lukaku jeden Gegener vor große Probleme. Nach Jahren der Erfolglosigkeit macht sich in Belgien mittlerweile die gute Nachwuchsarbeit bemerkbar. Der belgische Fußballbund fördert seine Talente seit einigen Jahren mit Nachwuchsstützpunkten und speziellen Programmen nach dem Vorbild Deutschlands viel gezielter.

Kolumbien als Geheimtipp aus Südamerika

Ein weiterer Geheimtipp kommt aus Südamerika. Neben Gastgeber Brasilien sowie Argentinien mit Superstar Lionel Messi haben Experten vor allem Kolumbien auf ihrer Liste. Als zweiter der Südamerika-Gruppe kassierten die Kolumbianer in 16 Qualifikationsspielen nur 13 Gegentreffer.

Das ist ein Verdienst der erfahrenen Innenverteidigung um Mario Yepes (37) von Atalanta Bergamo und Luis Perea (34) von dem mexikanischen Club Cruz Azul. Auch im Sturm hat die Mannschaft viel Qualität. Jackson Martinez (FC Porto) und Radamel Falcao (AS Monaco) bilden ein Sturmduo auf Weltklasse-Niveau. Falcao, der im vergangenen Sommer für 60 Millionen Euro von Atletico Madrid zu Monaco wechselte, wird bei der Weltmeisterschaft besonders viel zugetraut. In der WM-Qualifikation erzielte der Stürmer in 13 Spielen neun Tore.