EM 2020 - DFB schickt vier Bewerberstädte ins Rennen

Am 7. September will der DFB über den deutschen Bewerber für die letzten drei Spiele entscheiden

Von Alexander Kirschbaum
24. Januar 2013

Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2020 werden in Städten auf dem ganzen Kontinent ausgetragen, wie die UEFA kürzlich beschlossen hat. Deutschland wird laut DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Berlin, München, Dortmund oder Stuttgart als Bewerberstädte nominieren. Insgesamt sollen die Spiele der EM 2020 in zwölf Stadien ausgetragen werden, dazu kommt eine Gastgeberstadt, die die beiden Halbfinals und das Endspiel ausrichtet.

Anforderungen der UEFA

Von der Gastgeberstadt erwartet die UEFA eine Kapazität von rund 70.000 Sitzplätzen, für die anderen Spiele sind Stadien mit mindestens 50.000 Sitzplätzen vorgesehen. Andere mögliche deutsche Austragungsorte, wie Gelsenkirchen oder Hamburg, wären somit zu klein und von einer Bewerbung ausgeschlossen.

Nach der Vergabe der Olympischen Spiele am 7. September dieses Jahres will der DFB laut Niersbach über den deutschen Bewerber für die letzten drei Spiele entscheiden.

Absprache mit Löw und Bierhoff

Niersbach strebt ohnehin eher eine deutsche Bewerbung für die Vorrunde an, da das deutsche Team dann zwei Heimspiele sicher hätte. Würde Deutschland die Gastgeberstadt stellen, dann würden keine Vorrundenspiele in Deutschland stattfinden.

Die Entscheidung darüber möchte der DFB-Präsident aber gemeinsam mit Bundestrainer Joachim Löw und Nationalteammanager Oliver Bierhoff treffen. Die Bewerbungsfrist endet im April 2014, im September 2014 will die UEFA dann die Austragungsorte bestimmen.