Deutsche Hooligans dürfen nicht zur EM

Von Ingo Krüger
5. Juni 2012

Ein Ausreiseverbot für etwa 100 deutsche Problemfans haben die Sicherheitsbehörden anlässlich der Fußball-Europameisterschaft verhängt. Die als gewaltbereit bekannten Personen haben Meldeauflagen oder Einträge in ihre Pässe erhalten, die ihre Einreise nach Polen oder in die Ukraine verhindern sollen. So will die Polizei das Risiko von Ausschreitungen minimieren.

Zusätzlich haben Beamte fast tausend Hooligans einen Besuch abgestattet und eine sogenannte Gefährderansprache durchgeführt. Ein solches Gespräch dient als Deeskalationsmittel, welches die Polizei einsetzt, um bei bedrohlichen Personen eine Grenzziehung zu vermitteln und sie bestenfalls von ihrem Tun abzubringen. Weitere Gefährderansprachen sind nach Angaben der Polizei geplant.

Trotz aller Bemühungen sind Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen jedoch nicht auszuschließen. Bei der EM in Polen und Ukraine werden auch 30 deutsche Polizisten vor Ort sein, um die lokalen Behörden bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.