Indien gewinnt Cricket-WM im eigenen Land

Zum ersten Mal in der Geschichte der Cricket-WM siegt Indien im eigenen Land

Von Frank Hertel
4. April 2011

Indien ist Cricket-Weltmeister. Das ganze Land steht Kopf. Cricket ist in Indien ein Volkssport. Dazu kommt noch, dass die Weltmeisterschaft im eigenen Land stattfand. Das Endspiel gegen Sri Lanka verfolgten zehntausende begeisterter Anhänger im ausverkauften Wankhede-Stadion in der indischen Hauptstadt Mumbai. Indien gewann mit sechs Wickets 277-4 zu 274.

Matchwinner war der indische Kapitän Mahendra Singh Doni. Er machte die meisten Runs. Der größte Liebling des indischen Publikums ist der 37jährige Sachin Tedulka. Er sagte, für einen Titel sei es nie zu spät. Indien hatte 1983 schon einmal die Weltmeisterschaft gewonnen. Für Sri Lanka dagegen war es schon das zweite verlorene WM-Finale in Folge. Vor vier Jahren verlor Sri Lanka gegen Australien.

Premiere: Weltmeister ist gleichzeitig auch Gastgeber

Die WM hatte am 19. Februar begonnen. Das Halbfinale musste Indien gegen Pakistan bestreiten. Ein Derby mit großer politischer Brisanz, bei dem aber alles gut ging. Sri Lanka gewann das Halbfinale gegen Neuseeland. Erstmals in der 36jährigen Geschichte der Cricket-Weltmeisterschaft konnte der Gastgeber gewinnen.