Jason Collins ist der erste, bekennende homosexuelle Profispieler der NBA

Von Melanie Ruch
24. Februar 2014

Im amerikanischen Profi-Sport scheint sich mit der allmählich toleranter werdenden Gesellschaft ein Wandel bezüglich der Akzeptanz der sexuellen Orientierung von Sportlern abzuzeichnen. Während Homosexualität im Profi-Sport noch vor einigen Jahren ein totgeschwiegenes Tabuthema war, trauen sich mittlerweile die ersten amerikanischen Profi-Sportler offen zu ihrer Homosexualität zu stehen.

Basketballspieler Jason Collins, der Mitte des vergangenen Jahres sein Coming-Out gefeiert hatte, wurde nun vom NBA-Club Brooklyn Nets unter Vertrag genommen und ist damit der erste, sich bekennende homosexuelle Spieler der Geschichte der amerikanischen Profi-Basketballliga.

In der Football-Profiliga NFL könnte dagegen bald ein anderer homosexueller Spieler Geschichte schreiben. Michael Sam, Lineman der Universität Missouri, hatte sich vor gut zwei Wochen geoutet und ist einer der Favoriten beim diesjährigen NFL-Draft. Sollte Sam von einem der Profi-Vereine unter Vertrag genommen werden, wäre er der erste offen homosexuelle Spieler der NFL.