Wie Sie eine Wanderkarte richtig lesen

Eine Wanderkarte beim Wandern dabei zu haben, ist eine gute Sache. Blöd nur, wenn man Schwierigkeiten bekommt, diese auch zu lesen. In der heutigen Zeit, in der Technik mehr und mehr eine Rolle spielt, tut man sich in vielen Bereichen mit der "herkömmlichen Art und Weise" immer schwerer, so auch beim Lesen von Wanderkarten. Hier gilt es etwa, die unterschiedlichen Eintragungen und Markierungen richtig zu deuten. Informieren Sie sich, wie Sie eine Wanderkarte richtig lesen.

Von Kathrin Schramm

Verschiedene Farben

Karte studieren: Bevor man loswandert, sollte man die Legende der Wanderkarte ausführlich studiert haben!

Auf der Wanderkarte spielt die Farbgebung eine große Rolle. Dabei können die Farben je nach Kartenhersteller und -verlag zwar variieren, dies sollte jedoch kein größeres Problem darstellen.

  • Bevor Sie sich in die Karte vertiefen, werfen Sie einen Blick auf die Legende. Sie zeigt Ihnen nicht nur den Maßstab der Karte, sondern auch einen Fächer mit den verwendeten Farben und deren spezifischer Bedeutung.

  • Ähnlich verhält es sich mit den Fargebungen für Straßen, Wege oder Pfade. Auf der Wanderkarte kann zum Beispiel ein Wanderweg deutlich prominenter eingezeichnet sein als eine befahrbare Straße.

Höhenlinien

Achten Sie auch auf das Höhenprofil und die Markierungen der Höhenlinien. Sie sind ebenfalls gesondert eingezeichnet. Mit etwas Übung im Lesen von Wanderkarten kann der Wanderer so relativ schnell erkennen, ob er einen besonders steilen oder einen eher flachen Anstieg vor sich hat.

Die Legende gibt Ihnen weiterhin einen Überblick über die verwendet Symbolik. Auf den meisten Wanderkarten sind Kirchen und kleine Kapellen eingezeichnet, jedoch nicht unbedingt die typischen Wahrzeichen, die sich in den Städten außerhalb des Wandergebiets befinden.

Pfeile

Auf vielen Wanderkarten sind die Wanderwege mit kleinen Pfeilen markiert.

  • Zeigt der Pfeil in die Laufrichtung, so bedeutet dies einen Anstieg.
  • Zeigt der Pfeil entgegen der Laufrichtung, so ist ein Abstieg zu erwarten.

Achten Sie besonders gut auf diese Pfeile und auf die Markierungen der Höhenlinien, wenn Sie Ihre Wanderung planen. Denn nicht allein die Anzahl der zurück zu legenden Kilometer entscheidet über die Dauer Ihrer Wanderung.

Zehn Kilometer auf einem vergleichsweise ebenen und gut ausgebauten Wanderweg werden Sie deutlich schneller zurück legen, als eine vergleichbare Strecke im ansteigenden und womöglich unebenen Gelände. Deshalb kommt auch der Beschaffenheit der Wanderwege eine große Bedeutung zu. In guten Wanderkarten ist sie ausführlich bezeichnet, so dass der Wanderer sich darauf einstellen kann, was ihn unterwegs auf der Strecke erwartet.

  • Navigationsgerät liegt auf Stadtplan

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  • Routenplaner Karte am Computer oder Navigationsgerät

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  • Einzelner Wanderer auf Trampelpfad mit Berg und Baum-Panorama und blauem Himmel

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