Musik wirkt sich positiv auf Sportler aus

Von Petra Schlagenhauf
22. Juli 2013

Immer wieder gibt es Menschen, die, wenn sie Sport treiben, Musik hören. Schon des Öfteren konnte man feststellen, dass sich Musik positiv auf Sportler auswirken kann. Einige Musikwissenschaftler aus Belgien haben es nun aber genau wissen wollen und getestet, wie sich das Laufverhalten des Menschen bei verschiedenen Musikstücken verhält.

So testeten sie einige Probanden, die verschiedene Lieder hören sollten, die allerdings allesamt den gleichen Takt haben. Wie sich herausstellte, konnten tatsächlich Unterschiede festgestellt werden. Denn die Probanden hatten je nach Musikstück unterschiedlich lange Strecken zurückgelegt.

Bei den getesteten Liedern handelte es sich beispielsweise um "Barbie Girl" von der Band Aqua und um "Minha Galera" von Manu Chao. Während die Probanden bei beiden Liedern im Takt gingen, also jeweils das gleiche Tempo gelaufen sind, konnten die Wissenschaftler durchaus nachweisen, dass bei "Barbie Girl" doch eine größere Strecke zurückgelegt wurde. Grund dafür war, dass die Probanden bei diesem Lied größere Schritte machten.

Dies liegt jedoch nicht am persönlichen Musikgeschmack, sondern an der Art der Musik. Während einige Lieder den Hörer regelrecht aktivieren und mit mehr Energie und Begeisterung laufen lassen, sorgen solche Lieder mit eher komplexen Klängen vielmehr dafür, dass man kleinere Schritte macht. Jazz und Reggae etwa sorgten für Entspannung und entsprechend für kleinere Schritte, während beispielsweise beim Allegro der Ouvertüre Nummer 5 sehr große Schritte gemacht wurden.

Insgesamt wurden 52 verschiedene Lieder getestet, unter denen viele Stücke aus den Bereichen Jazz, Techno und Klassik, aber auch von vielen anderen Musikrichtungen. Diese hatten durchweg ein Tempo von 130 Schlägen pro Minute bei Viervierteltakt.