Sie waren nicht zu bremsen: Halbmarathonläufer starteten trotz Absage der Veranstaltung

Von Ingrid Neufeld
7. April 2014

In Sheffield in England sollte am Sonntag ein Halbmarathonlauf stattfinden. Als sich abzeichnete, dass es Probleme mit der Versorgung durch Wasserflaschen geben wird, entschlossen sich die Veranstalter den Lauf abzusagen. Dabei hatten sie die Rechnung ohne die Läufer gemacht. Denn die juckte das nicht. Stattdessen liefen viele der 6000 Teilnehmer einfach los.

Auch von der Polizei errichtete Barrieren, konnten die Läufer nicht stoppen. Sie durchbrachen die Barrieren, so dass sich die Polizei schließlich zum Nichteingreifen entschloss. Da die Veranstaltung abgesagt worden war, konnte auch kein Sieger gekürt werden.

Toby Spencer kam zuerst durch die Ziellinie und zeigte sich entsprechend enttäuscht. Er verriet der BBC, dass es für ihn "das erste und letzte Mal", sei, "dass er zum Halbmarathon nach Sheffield gekommen sei".

Der Wassermangel hatte nicht die von den Veranstaltern befürchteten Folgen, da es genug Zuschauer gab, die die Läufer mit Wasser versorgten. Manche kamen auch dazu, sich selbst im Supermarkt mit Wasserflaschen auszustatten. Zudem fand die Veranstaltung bei Regen statt, so dass die Läufer nicht so sehr unter Wassermangel litten.