Veranstalter sagen Touren auf Mount Everest ab - Nepal verlängert Genehmigungen

Von Dörte Rösler
25. April 2014

Als Reaktion auf den Streik der Sherpas haben etliche Veranstalter ihre Touren zum Mount Everest abgesagt. Die Hälfte der geplanten 30 Expeditionen ist bereits gestrichen. Als Entgegenkommen hat die nepalesische Regierung ihre Gipfel-Genehmigungen um fünf Jahre verlängert.

Eine Woche nach dem verheerenden Lawinenunglück, bei dem 16 Bergführer starben, sind die Körper von drei Toten immer noch unter Eis und Schnee begraben. In den Basislagern am Fuß des Mount Everest ist die Stimmung gespannt.

Verständnis und Missbilligung unter den Bergsteigern

Viele Bergsteiger haben Verständnis für die Sherpas, die im Gedenken an ihre getöteten Kollegen vorerst keine Expeditionen begleiten wollen. Andere setzen die nepalesischen Bergführer unter Druck, doch noch zu starten. Eine Entscheidung könnte am Samstag fallen, wenn die einwöchige Trauerzeit endet.

Reinhold Messner, der 1978 als erster Mensch ohne Sauerstoffflasche den Gipfel des Mount Everest erklomm, fordert ein generelles Stopp für den massenhaften Klettertourismus im Himalaya.