Mount Everest versinkt im Müll - Bergsteiger müssen künftig ihren Müll wieder mit herunter bringen

Von Melanie Ruch
4. März 2014

Jedes Jahr lockt der Mount Everest hunderte Bergsteiger auf seinen Gipfel und die müssen natürlich einiges an Ausrüstung mitbringen, um den Höhen und der Kälte zu trotzen.

Allerdings scheinen die Bergsteiger oft keine Lust zu haben ihr kaputtes Equipment und ihre Hinterlassenschaften später wieder mit herunter zu bringen und so stapelt sich seit Jahren immer mehr Müll auf dem Berg.

Geldstrafe für nicht zurückgebrachten Müll

Um die Bergsteiger zu etwas mehr Rücksichtnahme zu zwingen, hatte das nepalesische Tourismusministerium bereits eine Kaution für Bergsteiger in Höhe von 4.000 Dollar eingeführt, die jeder Bergetsieger vor seinem Ausflug zu entrichten hatte und nur zurück bekam, wenn er seine gesamte Ausrüstung inklusive Müll wieder mit zurückbrachte. Die Einhaltung dieser Regelung war allerdings zu schwer zu kontrollieren.

Nach neuer Regelung muss jeder Bergsteiger 8 kg Müll herunterbringen

Nun hat das Touristmusministerium eine neue Regelung im Kampf gegn den Müll auf dem Mount Everest eingeführt. Ab April wird jeder Bergsteiger dazu verpflichtet bei seinem Abstieg mindestens acht Kilogramm Müll mit herunter zu bringen.

Wer sich nicht daran hält, werde mit einer Anzeige und einer Strafe zu rechnen haben, so das Ministerium. Wie hoch diese ausfallen soll, verriet das Ministerium allerdings nicht. Die Müllsäcke können die Bergsteiger bei einem neuen Amt abgeben, das im April eigens dafür im Basislager des Mount Everest errichtet wird.