USA: Studentin überlebt sechs Tage in Eis und Schnee

Von Ingo Krüger
8. April 2013

Mary Owen, 23-jährige Studentin aus den USA, hat sechs Tage in Eis und Schnee im Naturschutzgebiet des Mount Hood (US-Bundesstaat Oregon) ausharren müssen. Bei einer Klettertour auf den 3425 Meter hohen Berg war sie gestürzt und hatte sich Verletzungen zugezogen. Sie war auch aufgrund des schlechten Wetters nicht in der Lage, sich auf den Rückweg zu machen.

Nach eigener Aussage habe sie sich in den sechs Tagen von Energieriegeln, Crackern und proteinreichen Samen ernährt. Mit den Verpackungen entzündete sie ein Feuer, um sich zu wärmen. Flüssigkeit nahm sie in Form von geschmolzenem Schnee zu sich. Die 23-Jährige baute sich eine Schneehöhle, um sich gegen die Unbilden des Wetters zu schützen.

Zwar muss sich jeder Besucher des Nationalparks registrieren lassen, doch ihr Formular hatten Ranger schon nach einem Tag in den Müll geworfen. Erst die Nachfrage von besorgten Verwandten löste eine Suchaktion aus.

Trotz leichter Erfrierungen an ihren Füßen und Schnittwunden an den Beinen geht es Mary Owen den Umständen entsprechend gut. So gut, dass die 23-Jährige bereits wieder ihre nächste Klettertour plant.