Deutscher Bergsteiger nach Sturz in Gletscherspalte nach einer Woche lebend geborgen

Von Max Staender
16. August 2012

Die erfolgreiche Rettung eines 70-jährigen Deutschen in den österreichischen Alpen gleicht einem Wunder. Der erfahrene Bergsteiger harrte nämlich eine Woche in einer 20 Meter tiefen Gletscherspalte bei Temperaturen um den Nullpunkt aus, bis er schließlich durch Zufall entdeckt und gerettet wurde.

Auf einem Wandertrip in den Stubaier Alpen stürzte der nicht gesicherte Deutsche auf einer Höhe von rund 3000 Metern in die Spalte, welche durch so genannten Sulzschnee von außen nicht zu erkennen war. Der 70-Jährige überlebte aufgrund seines mitgeführten Essens sowie des herabtropfenden Wassers.

Zum Glück hörten vergangenen Dienstag drei Bergsteiger seine Hilferufe und alarmierten sofort die Bergrettung. Selbst die Ärzte im Innsbrucker Krankenhaus sprachen nach dessen Einlieferung von einem kleinen Wunder, dass der Mann eine Woche ohne schwere Verletzungen in der Spalte überlebte.