Die Wirksamkeit von Einlagen ist umstritten - manchmal ist Barfuß laufen gesünder

Von Ingrid Neufeld
22. Februar 2013

Eine gesunde Fußwölbung bildet sich durch Rennen, Laufen und Spielen bis zum Alter von ungefähr zehn Jahren. Deshalb wird von Medizinern die Wirksamkeit von Einlagen in diesem Alter angezweifelt. Fußgymnastik, oder besser noch Barfußlaufen führten laut Medizinermeinung zu besseren Resultaten.

Das belegt auch eine Studie der Universitätsklinik in Wien. Sie stellte bei 54 Prozent aller Dreijährigen einen Knick-Senkfuß fest, allerdings waren nur noch 26 Prozent der Sechsjährigen davon betroffen. Zehn Prozent der Kinder trugen orthopädische Einlagen, von denen einige die Seiten vertauscht hatten, oder sogar die Unterseite nach oben trugen.

Ob Einlagen eine Wirkung erzielen, darüber streiten sich noch die Mediziner. Doch zum Aufbau der Muskelkraft ist es wesentlich, alles zu tun, was diese fördert, beispielsweise Übungen wie auf den Zehen stehen, die Füße kreisen lassen, mit den Zehen wippen, oder auch Barfuß auf einem Waldboden laufen, oder über sandiges Gelände und über Wiesen.

Einlagen sollten nur bei Schmerzen verordnet werden, oder bei Spreizfüßen, dem Fersensporn, oder bei Brüchen.