Trainingsuhren - Merkmale, Funktionen und Einsatzbereiche

Trainingsuhren gehören zur zusätzlichen Ausstattung in diversen Sportarten. Sie ermöglichen dem Sportler während des Trainings die präzise Überwachung seiner Leistungen sowie die Kontrolle einiger wichtiger Körperfunktionen. Obendrein lassen sich bei vielen Trainingsuhren die gemessenen Daten speichern und zu Auswertungszwecken später auf einen Computer übertragen. Lesen Sie über die Merkmale von Trainingsuhren, und informieren Sie sich über deren Funktionen und Einsatzbereiche.

Britta Josten
Von Britta Josten

Trainingsuhren - Merkmale und Einsatzbereiche

Neben angemessener Bekleidung und einem speziellen Schuhwerk kann kaum ein Sportler heutzutage auf die Trainingsuhr verzichten. Sie dient der ständigen Überwachung seiner Trainingsphasen und lässt Rückschlüsse auf seine individuelle Belastbarkeit zu. Durch späteres Auswerten der Daten ist es möglich, einen optimalen Trainingsplan für den jeweiligen Sportler auszuarbeiten.

Eine Trainingsuhr vereint die Funktionen einer Stopp- und Pulsuhr bzw. lässt sich dazwischen einsiedeln. Erfasst werden unterschiedliche Daten, die sich anschließend mithilfe einer entsprechenden Software auswerten lassen.

Von der Fitnessuhr unterscheidet sie sich dadurch, dass sie das jeweilie Workout stets aktiv begleitet. Je nach Sportart werden andere Modelle gewählt.

Mithilfe der Trainingsuhr können Sportler sichergehen, dass sie Überlastungen vermeiden. Dies gilt zum einen für Gelenke und Sehnen, andererseits aber auch für das Herz.

Entscheidend ist, dass mit konstanter Leistung trainiert werden und diese mit der Zeit auch gesteigert werden kann. Möchte man ein gezieltes Training auf Leistung absolvieren, reicht eine Fitnessuhr mit Pulsüberwachung nicht aus.

Die Datenerfassung läuft über eine App. Meistens gibt es unterschiedliche Leistungsprofile; nach denen richtet sich der Sportler.

Es gilt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen - dank der Trainingsuhr lässt sich erkennen, ob man sich eventuell mehr anstrengen muss. Typisch ist auch die Simulation unterschiedlicher Wettkampfsituationen.

Läuferin mit Fitnessuhr am Handgelenk schnürt sich auf dem Asphalt ihre pinken Laufschuhe
Läuferin mit Fitnessuhr am Handgelenk schnürt sich auf dem Asphalt ihre pinken Laufschuhe

Verschiedene Funktionen

Trainingsuhren werden in den unterschiedlichsten Ausführungen angeboten. In den meisten Fällen handelt es sich um Armbanduhren mit einer digitalen Anzeige unterschiedlichster Messwerte.

Je nach Modell können dies

  • Laufgeschwindigkeiten und -distanzen
  • der Kalorienverbrauch
  • die Puls- und Herzfrequenzmessung oder
  • die Schrittzählung

sein. Für Sportarten, die im freien Gelände ausgeübt werden, kann auch die Positionsbestimmung per GPS wichtig sein. Kletterer und Bergsteiger werden kaum ohne Höhenmesser auskommen.

Die Auswahl der Trainingsuhr wird der Sportler nach unterschiedlichen Gesichtspunkten vornehmen. Zwar möchte er über alle für das Training erforderlichen Daten Auskunft erhalten, dennoch wird er auf überflüssige Funktionen verzichten, damit die Bedienbarkeit der Uhr simpel bleibt und die Werte einfach abrufbar sind.

Das Display der Trainingsuhr sollte eine entsprechende Größe besitzen, um die Daten schnell und präzise ablesen zu können. Häufig lassen sich bei Trainingsuhren Minimal- beziehungsweise Maximalwerte von diversen Körperfunktionen eingeben, bei deren Unter- oder Überschreitung ein Alarm ausgelöst wird.

Der Sportler kann das Training dann entsprechend korrigieren. Beispielsweise lassen sich unterschiedliche Herzfrequenz- und Belastungszonen festlegen, in denen ein oberer und ein unterer Wert bestimmt werden.

Diese Funktion macht die ständige Überwachung des Displays überflüssig und gibt dem Sportler zusätzliche Sicherheit. Zu den Standardfunktionen einer Trainingsuhr gehören unter anderem die Anzeige der Uhrzeit und der Tageszeit.

Damit die Messwerte nicht nur während des Trainings eingesehen werden können, sondern sich im Anschluss auch auswerten und später mit anderen Werten vergleichen lassen, verfügen die meisten Modelle der Trainingsuhren über eine entsprechende Speicherkapazität. Besonders hochwertige Uhren besitzen zudem eine Schnittstelle für die Übertragung der Daten auf den Computer. Entsprechende Software gehört für gewöhnlich mit zum Lieferumfang.

Blonde Sportlerin guckt auf ihre lila Fitnessuhr am linken Handgelenk
Blonde Sportlerin guckt auf ihre lila Fitnessuhr am linken Handgelenk

Tipps zur Auswahl

Bei der Auswahl der Trainingsuhr gibt es einige generelle Kriterien, auf die zu achten wäre, sowie spezielle Punkte abhängig von der Sportart. Modelle ohne Brustgurt liefern bei der Pulsmessung nicht ganz so detaillierte Messungen, können aber die Bewegungen beim Wassersport oder Joggen stören bzw. auch leicht verrutschen.

Handelt es sich um Outdoor-Sportarten, ist eine Uhr mit GPS zu empfehlen. Auf diese Weise können die Geschwindigkeiten der jeweiligen Einheiten erfastt werden, ohne dass man dafür die Trittfrequenz bräuchte. Allgemein sollte die Uhr möglichst robust sein.

Speziell auf unterschiedliche Sportarten bezogen ist es wichtig, dass

  • Modelle, die für Wassersportarten gebraucht werden, wasserdicht sind
  • Trainingsuhren für den Schwimmsport unterschiedliche Schwimmstile auswerten können
  • Mountainbiker und Jogger stoßfeste Modelle wählen
  • mitunter eine zusätzliche Software nötig ist, um detailliertere Daten erfassen zu können