Wirken die Kinesio-Tapes wirklich oder ist es nur Show?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. August 2012

Zur Zeit laufen die Olympischen Sommerspiele in London und besonders in der Leichtathletik, aber auch beim Beach-Volleyball, sehen wir bei den Athleten und Athletinnen auf dem Körper bunte Pflaster kleben. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Kinesio-Tapes, die in den 70-er Jahren vom Japaner Kenzo Kase, ein Chiropraktiker, erfunden wurden.

Diese Bänder wurden dann erstmals bei den Sumo-Ringern getestet und seit Olympia 2008 sieht man sie immer öfters. Doch helfen diese Massage-Bänder wirklich und vielleicht wird nur die Psyche beeinflusst oder ist es einfach nur Show?

Aber wie Klaus Eder, der Chef-Physiotherapeut des deutschen Olympia-Teams, erklärt, vertrauen mittlerweile 30 bis 40 Prozent der Olympiateilnehmer diesen bunten Bändern, die wie eine Dauermassage auf den Körper wirken. Aber auch viele Physiotherapeuten benutzen diese Bänder bei ihren Patienten, wenn Muskelverletzungen und Verspannungen vorliegen. Aber auch nach orthopädischen Operationen werden dann die Gelenke mit diesen dehnbaren Bändern versehen.

Diese Bänder bestehen aus feiner Baumwolle, sind luftdurchlässig und wasserfest und besitzen einen Acrylkleber. Diese Pflaster können mehrere Tage auf der Haut kleben bleiben und bewirken einen dauernden Massageeffekt, wobei die Blut- und Lymphzirkulation angeregt wird, was einmal zur Anspannung oder auch Entspannung führen kann, je nach Anordnung der Bänder.