Sportshirts - Formen, Einsatzgebiete und Anforderungen

Sportshirts sollen nicht nur passgenau sitzen und gut aussehen. Sie müssen zusätzliche Aufgaben erfüllen, damit der Sportler von ihner Verwendung profitiert. Neben einem geringen Gewicht kommt es auf Pflegeleichtigkeit und eine gute Atmungsaktivität des Gewebes an. Es gibt unterschiedliche Formen von Sportshirts, die in zahlreichen Sportarten eingesetzt werden können. Informieren Sie sich über Formen und Einsatzgebiete von Sportshirts, und lesen Sie über wichtige Anforderungen.

Maria Perez
Von Maria Perez

Sportshirts - Formen und Einsatzgebiete

Sportshirts werden in vielen Sportarten als Teil der Sportbekleidung getragen. Sie können kurz- oder langärmlig beziehungsweise ärmellos und wie ein Top geschnitten sein. Welche Form sie besitzen und ob eine Sportjacke übergezogen wird, entscheiden die jeweilige Witterung und das individuelle Wärmeempfinden des Sportlers.

Sportshirts unterscheiden sich von normalen Shirts durch ihre Ausstattung mit Funktionsfasern. Diese ermöglichen einen optimalen Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung, so dass sich auch bei stärkerer sportlicher Belastung kein Schweißfilm auf der Haut des Sportlers bilden kann.

Diese Funktionalität schützt vor Unterkühlung und somit vor Erkältungs- und Muskelerkrankungen. Je nach Witterung und individueller Vorliebe kommen unterschiedliche Formen des Sportshirts zum Einsatz; teilweise sind sie vom Reglement vorgeschrieben.

Spezielle Eigenschaften

Je nach Einsatzgebiet und Sportart sollten Sportshirts verschiedene Eigenschaften mitbringen. Atmungsaktive Fasern bringen temperaturregulierende Eigenschaften mit, die man bei Sportarten braucht, bei denen man stark ins Schwitzen gerät. Materialien wie Polyester saugen die Feuchtigkeit auf, und sind schnell wieder trocken.

Elastische Shirts zielen auf ausreichend Bewegungsfreiheit ab, so wie man sie beispielsweise beim Yoga und Pilates benötigt. Die Feuchtigkeitsregulierung spielt in diesem Fall nicht die wichtigste Rolle, da man hier im Vergleich zu anderen Sportarten weniger schwitzt.

Wärme und Isolierung bieten des Weiteren Shirts für den Outdoorsport an, besonders dann, wenn es draußen kühler wird. Hier eignet sich beispielsweise Merinowolle gut; sie hält warm und ist atmungsaktiv. Gleichzeitig bringt sie eine antibakterielle Wirkung mit, sodass auch Gerüche nicht so schnell auftreten.

Junges Paar beim Joggen am Strand
Junges Paar beim Joggen am Strand

Langarmshirts

Sportshirts mit langem Arm können in der Übergangszeit beim sportlichen Training im Freien verwendet werden. In der Halle kommen sie seltener zum Einsatz, zumal der Sportler hier keinerlei Windverhältnissen ausgesetzt ist.

In der kalten Jahreszeit kann das langärmlige Sportshirt unter der Sportjacke getragen werden. Besitzt diese auch eine atmungsaktive Ausstattung, ist für einen durchgängigen Feuchtigkeitstransport gesorgt, der für das Wohlbefinden des Sportlers sorgt.

Kurzarmshirts

Kurzärmlige Sportshirts kommen an wärmeren Tagen im Freien oder beim Hallensport zum Einsatz. Das Tragen von Funktionsunterwäsche ist in der Regel nicht erforderlich, da das Gewebe für einen optimalen Wärmeausgleich sorgt. Besonders hochwertige Sportshirts vermitteln an heißen Tagen obendrein einen kühlenden Effekt.

Ärmellose Shirts

Soll die Kleidung noch luftiger ausfallen, bieten sich ärmellose Funktions-Tops an, die eventuell mit Spaghettiträgern versehen sein können. Sie schützen den Oberkörper des Sportlers, lassen aber den Armen die volle Bewegungsfreiheit. Insbesondere werden sie beim Laufen und Joggen eingesetzt.

Jogger in gelben Shirt beobachtet während des Laufens seine Herzfrequenz auf der Smartwatch
Jogger in gelben Shirt beobachtet während des Laufens seine Herzfrequenz auf der Smartwatch

Einige Modelle reichen bis zu den Hüften, andere sind bauchfrei geschnitten. Selbstverständlich kann auch über ärmellosen Sportshirts die Sportjacke oder das zweite Shirt getragen werden.

Hersteller achten jedoch nicht nur auf die Funktionalität, sondern auch auf die optischen Aspekte von Sportshirts. Zum einen können sie modischen Trends unterworfen sein, zum anderen sollen sie sich mit der übrigen Sportbekleidung gut kombinieren lassen.

Im Leistungssport dienen sie häufig als Werbefläche für Sponsoren. Aus diesem Grunde werden Sportshirts in den unterschiedlichsten Farben und mit den unterschiedlichsten Designs angeboten. Dieses umfassende Angebot ermöglicht jedem Sportler, das für ihn passende Sportshirt auszuwählen.

Anforderungen und Tipps zur Auswahl

Während frühere Sportshirts aus reiner Baumwolle bestanden, kommen heute bei der Herstellung Funktionsfasern zum Einsatz, die dieses Shirt im eigentlichen Sinne erst zum Sportshirt machen.

Sie sind mit einer Klimamembran ausgestattet. Selbst nach längerer, intensiver sportlicher Betätigung fühlt sich das Sportshirt trocken an. Grund dafür ist die Atmungsaktivität des Gewebes sowie dessen guter Feuchtigkeitstransport.

Gemessen wird die Atmungsaktivität in Gramm pro Quadratmeter, wobei Wasserdampf während eines Zeitraumes von 24 Stunden durch das Gewebe geleitet wird. Dabei werden Werte zwischen 30 und 300 Gramm pro Stunde ermittelt.

Je höher die Atmungsaktivität des Sportshirts ist, desto angenehmer ist das Tragegefühl. Werden mehrere Bekleidungsschichten übereinander getragen, sollten sie alle mit Funktionsfasern ausgestattet sein, damit die Atmungsaktivität durchgängig erhalten bleibt. Je nach Jahreszeit werden Sportshirts nicht nur nach Modellen mit langem und kurzem Arm ausgewählt, sondern auch nach der Dicke des Gewebes.

Verwendete Materialien

In der Regel handelt es sich um Polyester- oder Polyester-Elasthan-Kombinationen; teilweise können Wollanteile beigemischt sein. Auf Kombinationen mit Baumwolle sollte trotz der Natürlichkeit dieses Materials verzichtet werden, da Baumwollfasern zur Verminderung der Atmungsaktivität und damit im vollgesaugten Zustand gleichzeitig zur Erhöhung des Gewichts des Sportshirts führen würden.

Funktionsfasergewebe hingegen sind immer leicht. Sommer-Sportshirts besitzen an besonders schweißintensiven Körperpartien häufig zusätzliche Einsätze aus Netzmaterial.

Passgenauigkeit und Formstabilität

Ob der Sportler sich beim Training wohlfühlt, bestimmt unter anderem auch die Passgenauigkeit des Sportshirts. Ist das Shirt zu weit, kann er verrutschen und lässt womöglich Wind eindringen. Ist das Shirt zu eng, behindert es die Beweglichkeit.

Im besten Fall liegt das Sportshirt wie eine zweite Haut an und besitzt eine hohe Elastizität. Hersteller unterscheiden Sportshirts nach Konfektionsgrößen, wobei diese recht unterschiedlich ausfallen können. Das Anpassen des Sportshirts vor dem Kauf empfiehlt sich also.

Sportshirts sollten besonders formstabil sein, da sie häufigem Waschen Stand halten müssen. Dies kann im normalen Waschgang in der Maschine geschehen. Das Trocknen im Tumbler nehmen sie nicht übel, obwohl das Gewebe ohnehin innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit ist.

Pflegetipps

Damit ein Sportshirt lange schön bleibt, sollten einige Pflegetipps beherzigt werden. Generell sollte Funktionskleidung bei lediglich 30 Grad Celsius in der Waschmaschine gewaschen werden.

Auf Weichspüler gilt es zu verzichten - dieser würde die Atmungsaktivität negativ beeinflussen. Das Trocknen im Trockner ist nicht nötig, da die Materialien von Funktionsshirt sehr schnell an der Luft trocknen.

Handelt es sich um ein Baumwollshirt, kann dieses mit normaler Buntwäsche mitgewaschen werden. Shirts aus Wolle sind ein Fall für den Hand- oder Wollwaschgang. Wer sich bei der Reinigung unsicher ist, sollte stets die Hinweise auf dem Pflegeetikett beachten.