Die Funktion und Risiken von Nanosilber in Kleidung - was neuartige Funktionskleidung bringt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Dezember 2012

Bei Nanosilber handelt es sich um kleinste Partikel, die in der Lage sind, bestimmten Stoffen neue Eigenschaften zu geben. Besonders in Funktionskleidung werden Nanopartikel heutzutage gerne eingesetzt. In Sportbekleidung übernimmt Nanosilber die Aufgabe, unangenehmem Schweißgeruch vorzubeugen, denn die Partikel können das Bakterienwachstum in Textilien verhindern.

Der Einsatz von Nanopartikeln unter anderem in Kleidung wurde bislang auch stark kritisiert, denn über die genauen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt es noch keine eindeutigen Ergebnisse. Angaben des Instituts für Risikobewertung zufolge ist die dermale Aufnahme am wenigsten gefährlich; die Aufnahme über den Mund hingegen könne als besorgniserregend eingestuft werden.

Auch ungeklärt ist die Frage, inwieweit sich die Silberionen schädlich für die Umwelt erweisen, also in welchen Mengen sie in den Boden, in die Luft und in Gewässer sickern. Zudem ist problematisch, dass die Hersteller, die Nanopartikel in ihren Produkten verwenden, dies nicht angeben müssen, sodass der Umfang nicht klar bemessen werden kann.