Sportkleidung richtig waschen - Waschtipps und Hinweise

Die richtige Reinigung von Sportbekleidung ist besonders wichtig, um Schweiß und oftmals auch Schmutz effektiv zu beseitigen. Bei der Wäsche gilt es, einige Punkte zu beachten. Generell sollten dabei immer die Anweisungen auf dem Pflegeetikett beachtet werden. Wichtig kann mitunter auch die Imprägnierung sein. Holen Sie sich Tipps, um Ihre Sportkleidung richtig zu waschen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Sportbekleidung waschen - Generelle Tipps und Hinweise

Wer Sport treibt, schwitzt. Ist man draußen aktiv, kann die getragene Kleidung neben dem Schweiß zudem auch mit Schmutz in Berührung kommen. Wichtig ist daher eine effektive Reinigung, um die Kleidung wieder sauber zu bekommen und unangenehme Gerüche loszuwerden.

Fakt ist, dass die synthetischen Stoffe, die bei Funktionskleidung zur Anwendung kommen, schneller riechen, da sie Schweiß besser aufnehmen als Leinen oder Baumwolle. Beim Waschen ist jedoch zu beachten, dass die Imprägnierung gegen Schmutz und Wasser durch eine häufige Reinigung beenträchtigt werden kann.

Vermeidung von Gerüchen

Unmittelbar nach dem Training sollte die Kleidung bestenfalls an der frischen Luft getrocknet werden, bevor sie gewaschen wird. Auf diese Weise kann man Gerüchen vorbeugen; ebenso werden Sporen- und Schimmelbildung verhindert.

Es ist auch hilfreich, das Kleidungsstück nach dem Workout mit einem milden Shampoo oder Duschgel auszuwaschen. Auf diese Weise lässt es sich drei bis vier mal reinigen, bevor man es dann in die Waschmaschine gibt.

Für die Neutralisierung von Gerüchen eignet sich auch warmes Wasser mit Essig. Diese werden im Verhältnis 4:1 gemischt; anschließend legt man die Kleidung vor dem Waschen hinein.

Waschtipps

Beim Waschen der Sportkleidung sollte wie folgt vorgegangen werden:

  • Zunächst das Pflegeetikett beachten, um mögliche empfindliche Fasern nicht zu beschädigen
  • Bei angegebener Handwäsche die Kleidung nicht in der Maschine waschen
  • Sofern keine genaueren Angaben zu finden sind, sollte im Schonwaschgang bei niedriger Temperatur gewaschen werden; einen Schleudergang mit nicht mehr als 800 Umdrehungen wählen
  • Möglichst ein Waschmittel für Sportkleidung vermeiden
  • Bei Funktionskleidung auf Weichspüler verzichten, da dieser zum Verkleben der Faserstruktur führt
  • Die Kleidung möglichst seperat waschen, dabei Reißverschlüsse schließen, um ein Verhaken im Stoff zu vermeiden
  • Die Funktionskleidung möglichst an der frischen Luft trocknen lassen
Frau steht vor der Waschmaschine und füllt Waschmittel ein
Frau steht vor der Waschmaschine und füllt Waschmittel ein

Hinweise abhängig vom Kleidungsstück

Je nachdem, was gewaschen wird, sollte man einige besondere Ratschläge befolgen. So sollte ein Sport-BH möglichst direkt gewaschen werden.

Laufschuhe sollten nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Stattdessen wäscht mans ie besser mit warmem Wasser und legt sie zum Trocknen mit Zeitungspapier aus.

Badekleidung wäscht man am besten direkt nach dem Einsatz mit klarem Wasser aus. Nach mindestens jedem zweiten Besuch im Schwimmbad gehören Badeanzug und Co. in die Waschmaschine.

Funktionsshirt können in der Maschine im Pflegeleichtgang bei 30 Grad gewaschen werden. Sportsocken brauchen mehr Wärme - diese bei mindestens 60 Grad waschen.

Wie bereits erwähnt, lässt die Imprägnierung von Sportbekleidung nach häufigem Waschen nach - in diesem Fall gilt es also, etwas nachzuhelfen.

Hinweise zum Imprägnieren von Sportbekleidung

Besonders wenn es sich um Outdoorkleidung handelt, ist es wichtig, dass von außen keine Nässe eintritt. Bei der Herstellung des Kleidungsstücks wird dieses aus diesem Grund imprägniert.

Dieser Schutz kann mit der Zeit nachlassen, sodass ein weiteres Imprägnieren manchmal erforderlich wird. Zu beachten sind dabei folgende Punkte:

  • Vor dem Imprägnieren sollte das Kleidungsstück gründlich gewaschen und getrocknet werden
  • Bestenfalls nutzt man ein Imprägnierspray - auf dem Pflegeetikett kann angegeben sein, ob man den Schutz durch Wärme aktivieren muss
  • Nach dem Imprägnieren kann man einen ausreichenden Schutz daran erkennen, dass Wasser, welches man auf den Stoff tröpfelt, abperlt, statt einzuziehen

Handelt es sich um Sportbekleidung aus dem Outdoorbereich, muss in der Regel mit hartnäckigerem Schmutz gerechnet werden...

Tipps zur Reinigung von Outdoorsportkleidung

Outdoorkleidung erweist sich treuer Begleiter, um auch unwirtliche Umgebungen zu meistern. Doch auch sie leidet unter dem Problem, dass sie verschmutzt, kaputt geht oder Funktionsdefekte aufweist. Doch mit einigen Handgriffen kann man die Outdoorsportkleidung wieder reinigen oder reparieren, auch wenn die nötige Ausrüstung mehr an eine Werkstatt als eine Wäscherei erinnert.

Joggen im Herbst - Laufschuhe auf Waldweg mit Herbstlaub
Joggen im Herbst - Laufschuhe auf Waldweg mit Herbstlaub

Hilfreiche Pflegeutensilien

Unverzichtbar sind für Sie

  • Imprägnierspray
  • Fleckensalz
  • Nadel und Faden
  • Heißkleber
  • eine Waschmaschine und
  • in Extremfällen sogar ein Hammer.

Generell gilt, dass Sie bestimmte Outdoorsportkleidung vor der ersten Benutzung bereits behandeln sollten. So gibt es beispielsweise Jacken für Jogger, die diese bei Regen für ihr Training tragen können und die unbedingt noch einmal imprägniert werden sollten, um auf diese Weise wirklich wasserabweisend zu sein.

Die einfache Reinigung der Kleidung

Dieser Schritt hat den Effekt, dass sich nach dem Training tatsächlich nur noch Schmutz, jedoch nicht mehr Wasser auf der Jacke befindet. Diese kann deshalb mit der normalen Wäsche in die Maschine gegeben werden.

Dies gilt übrigens auch für die sonstige Sportbekleidung, die draußen getragen wird, wenn man einmal von den Schuhen absieht. Denn das größte Verschmutzungsproblem ist der Schweiß, der sich in der Kleidung festsetzt.

Durch eine Reinigung in der Waschmaschine, die zumeist bei nicht mehr als 30 oder 40 Grad durchgeführt werden sollte, wird der Kleidung der Schweiß entzogen, das sich das Reinigungsmittel an den Salzkristallen vom Schweiß festsetzt und diese entzieht.

Sollten sich zusätzlich hartnäckige Flecken abgesetzt haben, gilt: diese müssen zuvor mit dem Fleckensalz (der gleiche Effekt wie beim Schweiß) behandelt werden und wandern dann in die Maschine. Das Fleckensalz funktioniert dabei als Schmutzmagnet.

Ab in die Werkstatt

Häufig geht Outdoorsportbekleidung jedoch auch kaputt. Da es sich meist aber nur im kleine Löcher handelt, möchte man deshalb nur ungern Ersatz kaufen.

Da jedoch die Kleidung aus speziellen Stoffen gefertigt ist, die besonders widerstandsfähig und reißfest ist, können die Löcher meist nicht mit Nadel und Faden ausgebessert werden. In diesen Fällen kauft man einen Flicken des Stoffs und verschließt mit diesem das Loch.

Sinnvoll ist es, den Flicken mit Heißleim anzubringen, da der nicht so schnell wie einfache Stofffäden reißt. Oft ist die Reparatur jedoch auch umständlicher und erfordert mehr Aufwand, wenn zum Beispiel ein Reißverschluss am Rucksack getauscht werden soll.

Dieser wird sorgsam angebracht und mit Nadel, Faden und Heimleim verbunden. Mit einem Hammer klopft man ihn anschließend ab, um auf diese Weise sicherzustellen, dass der Reißverschluss überall gleichmäßig auf dem Leim aufliegt und so fest verbunden wird.