Skiunfall: Helm und Protektoren schützen vor schweren Verletzungen

Von Dörte Rösler
2. Januar 2014

Michael Schumachers Skiunfall zeigt: ein Helm schützt nicht vor allen Verletzungen, er kann aber Leben retten. Ohne Kopfschutz sollte deshalb niemand auf die Piste gehen. Wer gern sportlich fährt, sollte außerdem Rückenprotektoren tragen. Empfehlenswert ist das etwa für Snowboarder. Verstärkte Handschuhe helfen, Unterarmbrüche zu vermeiden.

Auf den Helm sollte niemand verzichten

Eine rechtliche Pflicht zum Helmtragen gibt es nicht. Viele Skifahrer verzichten deshalb auf den Schutz. Ein gut angepasster Helm beeinträchtigt dabei kaum das Skivergnügen, und bei leichteren Stürzen kommt der Träger verletzungsfrei davon. Bei stärkerer Gewalteinwirkung reduziert der Helm das Verletzungsrisiko, indem er den punktuellen Druck auf eine größere Fläche verteilt. Auch Unterkiefer und Gesicht sind besser geschützt.

Protektoren nach der Wintersportart wählen

Eine spezielle Unfallgefahr besteht für Snowboarder. Bei Sprüngen landen sie häufig auf dem Rücken, was zu bleibenden Schäden an der Wirbelsäule führen kann. Rückenprotektoren können diese Verletzungen vermeiden oder zumindest reduzieren.

Da man sich beim Sturz instinktiv mit den Händen abstützt, sind zusätzliche Verstärkungen in den Handschuhen sinnvoll. Auf Schienbeinprotektoren können Freizeitsportler dagegen verzichten. Experten empfehlen sie nur für Profis, etwa beim Slalomfahren.