Das Tragen eines Ski-Helms erhöht nicht die Gefahr einer Nackenverletzung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Februar 2010

Wie kanadische Wissenschaftler feststellten, wird bei Ski- und Snowboardfahrern das Risiko einer Kopfverletzung bei Stürzen durch das Tragen eines Helms um etwa 35 Prozent gesenkt. Die Befürchtung, dass es durch das Tragen eines Helms mehr zu Nackenverletzungen kommen könnte, konnten die Wissenschaftler nicht bestätigen. Besonders bei Kindern unter 13 Jahren, wo das Größenverhältnis anders als bei den Erwachsenen ist, bestehen überhaupt keine Bedenken.

Laut Statistik könnten 21 bis 46 Prozent der Verletzungen durch Unfälle vermieden werden. Bei den Unfällen erleiden etwa 14 Prozent Nackenverletzungen aber nur 2,5 Prozent eine Schädelverletzung. Tödliche Unfälle resultieren meistens aus Schädelfrakturen und Schädel-Hirn-Trauma. Die Schutzwirkung der Helme bezieht sich auf alle Gruppen, egal ob Anfänger oder Könner. Aber was mittlerweile auffällig ist, dass sich Ski- und Snowboardfahrer, die einen Helm tragen, besonders oft bei Sprüngen verletzen, was vielleicht an einer riskanteren Fahrweise liegt, nach dem Motto "ich trage Helm und bin geschützt".