Pulsuhr allein reicht nicht aus für optimales Training

Von Matthias Bossaller
29. März 2012

Joggen, Langlaufen oder Radfahren: Für Ausdauersportler ist eine Pulsuhr ein nützliches Instrument, um beim Training seine Leistung kontinuierlich zu steigern, ohne dabei über seine Belastungsgrenzen zu gehen. Doch das alleine reicht nicht aus, sagt Prof. Herbert Löllgen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention. Vor allem für ältere Menschen sei es ratsam, sich zuvor von einem Sportmediziner durchchecken zu lassen, um eine individuelle Leistungsdiagnostik vorzunehmen. Anschließend weiß der Sportler, wo seine persönliche Belastungsgrenze liegt. Der Arzt kann dann zusammen mit ihm ein optimales Trainingsprogramm erstellen.

Grundsätzlich ist ein Pulsmesser jedoch sinnvoll: Das Messgerät ist durch einen Gurt an der Brust befestigt und misst die Herzfrequenz. Diese wird per Funk an die Uhr übertragen, die der Sportler am Handgelenk trägt. Um für das Training die optimale Herzfrequenz zu ermitteln, gibt es eine Faustregel: Einen Puls von 226 minus das Lebensalter bei Frauen und bei Männern einen Puls von 220 minus das Lebensalter. Hat ein 40 Jahre alter Mann also beim Training einen Maximalpuls von 180 Schlägen per Minute, sollte seine Herzfrequenz zwischen 135 und 153 Schlägen in der Minute liegen. Diese Faustformel sei laut Löllgen allerdings nur ein Anhaltspunkt.