Zum ersten Mal seit 70 Jahren: Nobelpreis kann ersteigert werden

Von Nicole Freialdenhoven
26. Februar 2013

Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine tatsächliche neue Auszeichnung, die nur den allerbesten Wissenschaftlern vorbehalten bleibt. Doch wer schon immer einmal davon träumte, den Nobelpreis zu erhalten, kann ihn nun zumindest gebraucht ersteigern: Die Familie des Biochemikers Francis Crick bietet seinen Nobelpreis aus dem Jahr 1962 zum Verkauf an.

Ein Schnäppchen wird es jedoch nicht: Schon das Eröffnungsgebot wurde auf 250.000 US-Dollar (ca. 191.000 Euro) festgelegt. Immerhin ist es der erste Nobelpreis seit über 70 Jahren, der unter den Hammer kommt.

Neben der eigentlichen goldenen Medaille ist auch die Nobelurkunde, der Scheck über das Preisgeld, ein Laborkittel von Crick und mehrere seiner Bücher im Paket enthalten, das am 10. April in New York bei Heritage Auctions versteigert wird.

Francis Crick hatte den Nobelpreis 1962 gemeinsam mit Maurice Wilkins und James Watson für ihre bahnbrechende Entdeckung der menschlichen DNA-Struktur erhalten. Die drei Forscher hatten die Doppelhelix-Struktur enträtselt und so erst die moderne Genmedizin möglich gemacht. Crick verstarb im Jahr 2004.

Seine Familie will das Geld nutzen um ein nach ihm benanntes neues Forschungsinstitut zu finanzieren, dessen Eröffnung 2015 in London geplant ist.