Golfhandschuhe - Funktion, Merkmale und Anforderungen

Golfhandschuhe gehören zur typischen Ausrüstung des Golfspielers. Zwar sind sie im Wettkampf-Reglement nicht zwingend vorgeschrieben, dennoch erfüllen Golfhandschuhe wichtige Funktionen, die kaum ein Golfspieler missen will. Bei der Auswahl kommt es auf die Witterungsverhältnisse und auf das Handling des Schlägers an. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Funktion und Merkmale von Golfhandschuhen, und informieren Sie sich über die nötigen Anforderungen.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Golfhandschuhe unterstützen den Spieler beim Handling des Golfschlägers. Sie verhindern sein Rutschen in der Handfläche. Hierzu sind Golfhandschuhe mit speziellen Einsätzen ausgestattet, die einen besonderen Grip ermöglichen.

Zudem schützen sie die Handfläche vor Blasenbildung, welche durch die Reibung des Schlägers auf der Haut entsteht. Und nicht zuletzt erfüllen Golfhandschuhe eine Funktion, die alle Handschuhe erfüllen sollten: Sie wärmen.

Modelle für den Sommer

Oberkörper von Mann mit Golfhandschuhen und Sonnenbrille nach Abschlag mit Golfschläger über der Schulter, Himmel
Oberkörper von Mann mit Golfhandschuhen und Sonnenbrille nach Abschlag mit Golfschläger über der Schulter, Himmel

Für die unterschiedlichsten Witterungsverhältnisse werden diverse Golfhandschuh-Modelle angeboten. Für den Sommer eignen sich dünne Handschuhe aus hochwertigen Echtledern, die besonders anschmiegsam und weich sind.

Oft sind sie mit Mesheinsätzen ausgestattet, um eine zusätzliche Atmungsaktivität zu gewährleisten. Trotzdem kommt meist nur der rechte oder der linke Handschuh zum Einsatz. Entscheidend ist, ob der Spieler Rechts- oder Linkshänder ist.

Modelle für Regenwetter

Bei Regenwetter würde Leder kaum trocknen und langfristig an Elastizität verlieren. Deswegen werden spezielle Regenhandschuhe angeboten.

Sie bestehen aus hochwertigen Funktionsgeweben, die Feuchtigkeit von innen nach außen transportieren, das Eindringen von Regen nach innen jedoch verhindern. Außerdem trocknen diese Golfhandschuhe schnell.

Modelle für den Winter

Besonders im Winter kommt es darauf an, dass die Hände des Spielers warm gehalten werden. Kalte Hände können den Schläger nur schlecht greifen. Hier stehen Golfhandschuhe zur Verfügung, die mit einem Futter ausgestattet sind.

Da Modelle für den Winter dicker ausfallen, kommt es darauf an, dass sie speziell geformt sind. Hersteller achten auf eine ergonomische Passform. Wer nicht so oft spielt und nur ein Paar Golfhandschuhe besitzen möchte, wählt am besten Allwetter-Golfhandschuhe aus.

Natürlich wird der Spieler bei der Auswahl seiner Golfhandschuhe Wert auf eine perfekte Passform und ein ansprechendes Design legen. Die Größen unterscheiden sich nach Handschuhen für Männer und Frauen.

Kleine Modelle werden für Kinder angeboten. Da jeder Golfer Wert auf ein stimmiges Äußeres legt, gibt es Golfhandschuhe in diversen Farben.

Golfloch, Golfball und Hand mit Golfhandschuhen, Zeigefinger und Daumen zum Kreis geformt
Golfloch, Golfball und Hand mit Golfhandschuhen, Zeigefinger und Daumen zum Kreis geformt

Hinweise zum Kauf und zur Pflege

Beim Kauf von Golfhandschuhen gilt es, einige Punkte zu beachten. Was das Material angeht, sollte man sich überlegen, ob man Leder zwecks angenehmem Tragegefühl wählt und in diesem Fall jedoch auf eine nicht ganz so gute Griffigkeit zurückgreift.

Werden sie nicht gut gepflegt, kann es zudem passieren, dass sie ihre ursprüngliche Form und Geschmeidigkeit verlieren. Ein schnellerer Verschleiß bis hin zum Reißen ist dadurch möglich. Mehr Wiederstandsfähigkeit und Robustheit versprechen Synthetik-Handschuhe.

Bei der Größe kommt es darauf an, dass der Handschuh eng anliegt, den Golfspieler aber natürlich nicht in seinen Bewegungen einschränkt. Zu groß wäre ebenfalls fatal, da auf diese Weise die Kontrolle über den Schläger verloren werden kann.

Um die passende Größe heraus zu finden, sollte man darauf achten, dass kein Material an den Fingerspitzen oder zwischen den einzelnen Fingern abstehen sollte. Der Verschluss bedeckt zudem idealerweise leidiglich etwa drei viertel der Klettfläche.

Zu empfehlen ist es, immer mehrere Handschuhe in der Tasche zu haben. Spätestens nach neun Löchern sollten sie gewechselt werden. Zudem ist es gut, wenn man den Handschuh nach beinahe jedem Schlag auszieht - auf diese Weise kann er sich regenerieren und erhält seine Spannkraft zurück. Auch das Trocknen erfolgt dadurch schneller.

Apropos Trocknung - diese sollte möglichst schonend und natürlich erfolgen. Bestenfalls legt man die Handschuhe zu diesem Zweck an einen trockenen und warmen Ort. Lederhandschuhe sollten nicht auf die Heizung gelegt werden, da ihnen dadurch ihr natürliches Fett entzogen wird, was sie wiederum schneller porös werden lässt.

Die Lagerung sollte trocken und kühl erfolgen. Fällt sie länger aus, ist ein Handschuhspanner zu empfehlen.