Fahrradhelme im Test: Viele sind schlecht belüftet

Von Ingo Krüger
30. Mai 2012

Wer Fahrrad fährt und sich mit einem Helm schützen möchte, sollte beim Kauf genau hinschauen. Die "Stiftung Warentest" hat insgesamt 34 Helme getestet. Lediglich knapp die Hälfte erhielt die Note "gut". Fünf fielen durch und bekamen beim Unfallschutz lediglich ein "ausreichend" oder gar ein "mangelhaft". Außerdem fielen zahlreiche Modelle für Erwachsenen wegen schlechter Belüftung negativ auf.

Testsieger bei den Erwachsenenhelmen ist mit "gutem" Unfallschutz, bester Handhabung und großen Luftlöchern der "Casco Activ-TC". Er kostet rund 60 Euro und liegt damit preislich im Mittelfeld. Bei den Kinderhelmen schnitt der "Limar 515" für ungefähr 40 Euro am besten ab.

Fachleute raten dringend von dem Gebrauch von Fahrradhelmen im Skater- oder Snowboarder-Look ab. Da diese geschlossen sind, hätten sie keine gute Belüftung. Ein Hitzestau drohe. Generell sollten Radfahrer darauf achtgeben, dass der Helm gut sitzt. So sollte nach dem Spannen des Kopfrings der Kopf nur die gepolsterten Stellen in der Helmschale berühren. Die Gurtbänder bilden einen Winkel, dessen Spitze sich direkt unter dem Ohr befindet. Der Riemen sollte mit dem Schloss unter dem Kinn liegen und nicht gegen den Hals drücken.