Zahnzusatzversicherung nicht immer lohnenswert

Zahnzusatzversicherungen sichern nicht alle Behandlungen ab, Abschluss nur teilweise sinnvoll

Von Cornelia Scherpe
17. Juni 2011

Viele Menschen schließen bei ihrer Krankenkasse eine Zusatzversicherung für die Zahnbehandlung ab. Der Gedanke dahinter: das Mehr an Versicherung soll helfen, wenn eine neue Krone oder ganze Implantate nötig sind. Nicht immer bringen solche Zusatzzahlungen jedoch etwas.

Die möglichen Versicherungszusätze für die Zähne

Wer nur den sogenannten "Zahnersatz-Wahltarif" bei seiner gesetzlichen Kasse wählt, muss lediglich circa sieben Euro mehr im Monat zahlen. Das sind immerhin 84 Euro mehr im Jahr und wirklich umfassend sind die Leistungen dabei nicht. Stiftung Warentest errechnete, dass die ausgezahlte Summe meist nur für die nötigste Behandlung ausreicht. Ästhetische Extrawünsche etwa bei der Materialwahl der Kronen können damit nicht erfüllt werden.

Teurer aber zumindest in diesem Punkt sinnvoller ist eine private Zahnzusatzzahlung. Diese decken Leistungen wie Keramik-Kronen, oder das Einsetzen von Gold. Auch hochwertige Implantate zahlt der "Zahnersatz-Wahltarif" der Gesetzlichen nicht, hier muss eine private Zusatzversicherung her.

Nachteil hier: diese private Versicherung muss abgeschlossen sein, bevor es zu einer Behandlung kommt. Für wen es in diesem Punkt zu spät ist, der kann noch den "Zahnersatz-Wahltarif" abschließen, was zumindest ein positiver Aspekt dieser Versicherung ist. Auch wenn bereits Handlungsbedarf besteht, kann man zur Krankenkasse gehen und den Schutz kaufen.