Die Gefahren von Zahnstein - warum man ihn entfernen lassen sollte

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. September 2013

Im Mundraum gibt es eine spezielle Art von Bakterien, die sich auf der Zahnoberfläche ansiedelt und Plaque bildet. Wenn dieser Zahnbelag länger auf den Zähnen verbleibt, verbindet er sich mit Mineralien, welche sich im Speichel befinden. Die Plaque verhärtet irgendwann und es kommt zu Zahnstein. Als Resultat kommt es zu Zahnverfärbungen.

Zahnstein setzt sich vor allem in den Zahnzwischenräumen sowie auf kleinen, unebenen Stellen auf der Zahnoberfläche ab. Zunächst hat Zahnstein eine weißliche bis gelbe Farbe; mit der Zeit kann er bräunlich werden.

Begünstigung und Risiken

Wie ausgeprägt die Zahnsteinbildung ausfällt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Der Mineralgehalt im Speichel spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine unzureichende Mundhygiene begünstigt die Verkalkung des Zahnbelags jedoch. Die raue Oberfläche bietet Bakterien sehr gute Wachstumsbedingungen, sodass es zu einer Zahnfleischentzündung und folglich zu Parodontitis kommen kann. Zudem ist auch das Risiko für die Entstehung von Karies erhöht.

Behandlung und Vorbeugung

Frischer Zahnbelag lässt sich durch Zähneputzen entfernen, doch wenn dieser verhärtet und sich Zahnstein bildet, so wird der Gang zum Zahnarzt notwendig. Dieser kann mit speziellen Geräten die Verkalkung ablösen. Die Kosten für eine Zahnsteinentfernung übernehmen gesetzliche Krankenversicherungen einmal jährlich. Wenn diese jedoch im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung durchgeführt wird, muss sie meist selbst bezahlt werden.

Um Zahnstein entgegen zu wirken, ist eine gründliche Zahnpflege das A und O. Die Zähne sollten täglich zwei Mal geputzt werden, zudem wird die Benutzung von Zahnseide empfohlen. Für die Zahnzwischenräume gibt es zudem spezielle kleine Bürsten. Ein bis zwei Mal jährlich sollte schließlich noch eine professionelle Zahnreinigung beim Arzt durchgeführt werden.