Zahnimplantate sind jedem zu empfehlen - Trübsal beim Blick auf die Kosten

Von Nicole Freialdenhoven
14. Juni 2013

Wenn heute aus irgendeinem Grund ein Zahn gezogen werden muss - oder durch einen Unfall verloren wurde - rät der Zahnarzt in der Regel zu einem Implantat. Anders als beim herkömmlichen Zahnersatz wird der künstliche Ersatzzahn bei einem Implantat mit einer künstlichen Wurzel im Kieferknochen fest verbunden. Dies gibt dem Zahn besseren Halt und verbessert die Möglichkeit mit dem Ersatzzahn zu kauen und zu sprechen.

Implantate zeichnen sich zudem durch ihre lange Haltbarkeit aus: Statistisch gesehen hält ein Zahnimplantat zwischen zehn und zwanzig Jahre durch -bei guter Pflege sind sogar bis zu 40 Jahre möglich.

Verwendet wird fast immer das Metall Titan, das keine allergischen Reaktionen auslöst und gut in den Kieferknochen einwächst. In manchen Fällen kann jedoch auch ein Implantat aus dem Keramikstoff Zirkoniumdioxid verwendet werden.

Einen Haken hat das Implantat jedoch: Die Kosten. Je nach Material und Aufwand können alleine für das Implantat selbst bis zu 3500 Euro fällig werden. Häufig müssen auch die umliegenden Zähne mitbehandelt werden und bei älteren Menschen ist es manchmal notwendig, den brüchiger gewordenen Kieferknochen zu stärken. Von der gesetzlichen Krankenkasse sind jedoch nur Zuzahlungen in Höhe von maximal 368 Euro zu erwarten.