Mit Zahnimplantaten Demenzerkrankungen vorbeugen

Kombination von Zahnprothese und -implantat als Kompromiss für Lebensqualität

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. Dezember 2010

Kommt man ins höhere Alter, spielt ab einem gewissen Zeitpunkt der Zahnersatz eine Rolle. Dabei kann man zwischen einer herausnehmbaren Prothese sowei einem Zahnimplantat wählen. Da viele ältere Menschen Angst vor einem chirurgischen Eingriff haben, entscheiden sie sich für die erste Möglichkeit.

Kombination aus Prothese und Implantat ist bereits von Vorteil

Doch wie Professor Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Chefarzt an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Roten Kreuz Krankenhauses (RKH) Kassel sagt, ist dies nicht die beste Lösung, vor allem wenn es um den Unterkiefer geht. Denn gerade dort kommt es oft vor, dass die Prothese nicht fest genug sitzt.

Durch den fehlenden Halt bekommen die Betroffenen früher oder später Probleme beim Kauen und dies kann sich negativ auf Gehirn und Gedächtnis auswirken. Denn auf diese Weise werden bestimmte Areale im Hirn weniger stimuliert, was wiederum zu einem höheren Risiko einer Demenz führt.

Terheyden empfiehlt für diese Problem eine einfache Lösung: die Kombination aus Zahnprothese und Zahnimplantat. Durch nur sehr wenige Implantate kann die Prothese bereits zum Halten gebracht werden, was zum einen nur einen sehr kleinen chirurgischen Eingriff erforderlich macht und zum anderen für eine höhere Lebensqualität im Alter sorgt.