Füllungen beim Zahnarzt - was ist der Unterschied zwischen Inlay und Onlay?

Von Cornelia Scherpe
12. September 2012

Gerade mit fortschreitendem Alter lässt es sich oft nicht vermeiden, dass ein Zahn mit einer Füllung versehen werden muss. Die Standardprozedur besteht dann in der Auffüllung mittels Kunststoff bei den Frontzähnen und mittels Amalgam bei den Backenzähnen. Diese Versorgung von sehr kleinen Löchern erfolgt direkt durch den Zahnarzt vor Ort.

Etwas aufwendiger ist die Spezialanfertigung eines Inlay durch den Zahntechniker. Dies kann bei größeren Löchern unumgänglich sein, denn normale Füllungen halten hier auf Dauer einfach nicht. Durch einen Abdruck bekommt der Zahntechniker die nötigen Daten und fertigt individuell eine Füllung an, die dann vom Zahnarzt in den Zahn eingelegt (daher "to lay in", also hineinlegen) wird. Das Inlay wird dabei direkt in den Zahn hinein zementiert, was für eine jahrelange Haltbarkeit sorgt.

Auch ein Onlay wird nicht vor Ort vom Zahnarzt, sondern vom Zahntechniker hergestellt. Auch hier wird mit den Maßen eines Abdruckes gearbeitet, allerdings reicht es bei diesen Patienten nicht, nur ein Material in den beschädigten Zahn einzulegen. Neben dem Loch sind auch die restlichen Wände beschädigt oder zu dünn, sodass der Zahnarzt eine Auffüllung für nicht ausreichend hält. Dann wird ein Onlay hergestellt, dass auch die Ränder mit umschließt. Es handelt sich beim Onlay daher um eine Teilkrone.

Inlay und Onlay werden im Gegensatz zu den Füllungen vor Ort nur zum Teil von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bis zu 50 Prozent der Kosten werden allerdings erstattet. Wer gewissenhaft sein Bonusheft hat ausfüllen lassen, der kann zudem mit einer Kostenübernahme von bis zu 80 Prozent rechnen.