Was tun mit alten Amalgamfüllungen?

Von Marion Selzer
29. März 2012

Das österreichische Magazin "Konsument" hat 15 Zahnärzte aus Wien befragt, was sie mit alten Amalgamfüllungen tun würden. Der Trend geht eindeutig in Richtung austauschen, auch wenn die Plomben noch in intakt sind.

Und das, obwohl wissenschaftliche Belege fehlen, dass das darin enthaltende Quecksilber schädlich für die Gesundheit ist. Zwei Probanden ließen sich für den Test von den ausgewählten Zahnärzten beraten. Die meisten übersahen einen Teil sanierungsbedürftiger Zähne und empfahlen leider auch zum Teil Zähne zu sanieren, die vorher von Experten als gesund eingestuft worden sind. Nur zwei der 15 getesteten Zahnärzte schnitten mit "gut" ab, zwei erhielten die Note "ungenügend". Sprecher vom Verein für Konsumenteninformation sind unzufrieden mit dem Ergebnis. Ihrer Ansicht sollte Amalgam nur dann ausgewechselt werden, wenn die Plomben hinfällig geworden sind.

Denn gerade beim Entfernen der Plomben entsteht eine hohe Belastung mit Quecksilber. Außerdem muss für jeden Austausch von Plomben ein bisschen gesunde Zahnsubstanz weggebohrt werden. Verbraucher sollten sich bei größeren Vorhaben immer auch eine Zweitmeinung einholen