Zähne putzen - auf die Bürstentechnik kommt es an

Von Dörte Rösler
2. September 2013

Fegen statt schrubben: nur zwei Prozent der Deutschen bekommt beim Putzen die Zähne richtig sauber. Die anderen 98 schaffen es nicht, die bakteriellen Beläge vollkommen zu entfernen. Meist liegt es an der Technik.

Statt wild mit der Bürste zu kreisen, empfehlen Zahnärzte eher fegende Bewegungen vom Zahnfleisch in Richtung Zahn. Auf hohen Druck kommt es dabei nicht an, wichtiger ist der Zeitfaktor. Mindestens drei Minuten sollte das Aufrütteln und Ausfegen der Beläge dauern, dann sind alle Speisereste und Bakterien optimal entfernt.

Zur guten Putztechnik gehört das richtige Werkzeug. Dabei ist längst nicht alles sinnvoll, was die Hersteller anbieten. Bunte und raffiniert angeordnete Borsten sehen toll aus, der Reinigungseffekt hängt jedoch vom gründlichen Putzen ab. Und dazu reichen auch schlichte Bürsten.

Damit der Putzjob für Zahnfleisch und Zahnhals nicht allzu aufreibend wird, sollten die Borsten aber abgerundet sein. Wer sich etwas Gutes tun möchte, greift zusätzlich zu Zahnseide oder Interdentalbürsten. Denn gerade im Zahnzwischenraum finden Bakterien idealen Unterschlupf.

Bisher hat erst jeder zweite Deutsche diese "Sonderdisziplin" der Zahnpflege entdeckt, nach Ansicht von Experten ließe sich Karies dadurch jedoch deutlich reduzieren. Weitere Hoffnungen ruhen auf Mundspülungen mit Polyphenolen und einem Impfstoff gegen den Karieserreger Streptococcus mutans.