Auf dem Niveau eines Grundschülers - viele Erwachse putzen ihre Zähne falsch

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2013

Das tägliche Putzen der Zähne gehört zum Alltag, aber Spaß macht es wohl den wenigsten. Diese Einstellung führt dazu, dass die meisten es schnell hinter sich bringen wollen und nach dem Aufstehen schnell die Zahnbürste kreuz und quer durch den Mundraum ziehen. Auch am Abend soll es schnell gehen, denn man ist ja müde.

Eine Untersuchung hat ergeben, dass viele Erwachsene es mit der Zahnhygiene wirklich nicht sehr genau nehmen. Tatsächlich putzen von 1.025 Befragten viele nur auf dem Niveau eines Grundschülers; dabei waren sie zwischen 14 und 69 Jahren alt. 57 Prozent hatten noch die Technik aus der Kindheit und das bringt dem Zahnarzt viel Arbeit und macht trotz dessen Bemühungen im Alter zusätzliche Probleme.

Bei manchen ist es aber gar nicht die Faulheit allein, sondern sie wissen schlicht nicht, wie man sich richtig die Zähne putzt. Hier versuchen Zahnärzte bei den Kontrollterminen, die jeder mindestens einmal im Jahr wahrnehmen sollte, für Aufklärung zu sorgen. Schon lange ist man von der kreisenden Bewegung der Zahnbürste weg.

Damit verteilt man Speisereste und Erreger nur im Mund. Der erste Schritt sollte ohnehin nicht im Griff zur Bürste, sondern im Griff zur Zahnseide liegen. Das tun nur elf Prozent der Befragten. Doch nur so werden Speisereste aus den Zahnzwischenräumen und den Zahnfleischtaschen entfernt.

Dann kommt die Zahnbürste, die im Winkel von 45 Grad so angesetzt wird, dass eine Hälfte das Zahnfleisch und die andere den Zahn berührt. Dann führt man immer wieder eine Bewegung wie beim Kehren aus, um den Belag vom Zahn und Zahnfleisch weg zu bekommen.