Das strahlende Lächeln täuscht - denn Deutsche putzen Zähne falsch

Von Ingrid Neufeld
26. September 2012

Viele Bundesbürger wissen nicht, wie richtiges Zähneputzen funktioniert. Eine Studie hat herausgefunden, dass 57 Prozent der Befragten kreisende Putzbewegungen anwenden. Laut Stefan Zimmer von der Universität Witten / Herdecke und erster Vorsitzender der "Aktion zahnfreundlich", ist diese Technik falsch. Schlimmer noch: das Zahnfleisch kann dabei verletzt werden, wodurch sich Entzündungen bilden könnten. Die richtige Technik ist federnd und rüttelnd, so wird das Zahnfleisch geschont und der Belag entfernt.

Neben der Technik wird auch die Dauer des Zähneputzens kritisiert, sowie die mangelnde Konzentration. Für das Zähneputzen sollte man eine Zeitspanne von mindestens drei Minuten einplanen. Außerdem wird die Benutzung von Zahnseide zur Reinigung der Zahnzwischenräume empfohlen. Besonders wirkungsvoll ist hier die professionelle Zahnreinigung. Eine optimale Vorsorge beugt umfangreichen Behandlungen einschließlich eines sehr teuren Zahnersatzes vor.

Die Mundhygiene von Kindern braucht ebenfalls eine Verbesserung. Kinder sollten erst ab neun Jahren alleine putzen. Kinder brauchen eine Anleitung durch die Eltern beim Zähneputzen. Außerdem sollten Eltern ihre Kinder frühzeitig zum Zahnarzt mitnehmen. Denn durch die regelmäßigen Kontrollen kann Karies frühzeitig entdeckt und entfernt werden.