Mit Kokosöl die Zähne vor Karies schützen

Kokosöl wirkt gegen Streptokokken und verhindert somit die Entstehung von Karies

Von Cornelia Scherpe
5. September 2012

Die Natur hält viele Stoffe bereit, die Krankheiten heilen und diversen Leiden vorbeugen. Dies ist an sich nichts Neues, doch ständig entdeckt die Forschung bei bereits bekannten Naturstoffen neue Anwendungsmöglichkeiten. Auch Kokosöl zählt zu diesem neuen Wissen. Forscher fanden heraus, dass man mit diesem Öl womöglich der Entstehung von Karies vorbeugen könnte.

Kokosöl - ein natürliches Antibiotikum

In einer Studie aus Irland stellte sich heraus, dass Kokosöl die Bakterien angreift, die im Mundraum siedeln und Karies auslösen. Dies sind die sogenannten Streptokokken, mit denen fast jeder Erwachsene zu kämpfen hat. Nur tägliches Zähneputzen und die Anwendung von Fluorid kann die Zähne schützen. Doch nicht immer reicht das aus und wer dann noch gern nascht, hat schlechte Karten. Die irischen Forscher erkannten nun, dass Kokosöl ein guter Partner der Zahnbürste werden kann, denn es handelt sich dabei um ein natürliches Antibiotikum.

Vorbehandeltes Öl zeigt stärkere Wirkung

Es zeigte sich im Labor auch, dass eine Vorbehandlung des Öls sinnvoll ist und dessen Wirkung verstärkt. Indem die Forscher es mit speziellen Enzymen modifizierten, verstärkte sich die Schutzwirkung. Die Bakterien hatten es deutlich schwerer, am Zahnschmelz Halt zu finden und konnten daher auch kaum siedeln.

In der Praxis wäre das die ideale Ausgangsbasis für eine Creme oder Spülung. Die nur noch lose am Zahn hängenden Bakterien können dann mit der Zahnbürste umso leichter entfernt werden und das Risiko auf Karies würde deutlich sinken.