Die Vor- und Nachteile einer Munddusche

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
29. Oktober 2013

Zur gründlichen Zahn- und Mundhygiene setzen viele Menschen zusätzlich zum regelmäßigen Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide eine Munddusche ein. Eine generelle Empfehlung kann für diese Geräte jedoch nicht ausgesprochen werden, da sie - einer regelmäßigen und gründlichen Zahnreinigung vorausgesetzt - keinen zusätzlichen Nutzen bringen.

Doch für einige Menschen bringt die Munddusche durchaus Vorteile. Das Praktische bei diesen Geräten ist, dass sie durch den Wasserstrahl auch sehr schwer zugängliche Stellen erreichen können. Manchmal ist dies mithilfe einer Zahnbürste nicht möglich, zum Beispiel dann, wenn man eine Zahnspange trägt. Kleine Essensreste oder Krümel können auf diese Weise schonend entfernt werden.

Anwendungstipps und wann auf eine Munddusche verzichtet werden sollte

Bei der Anwendung einer Munddusche ist darauf zu achten, dass der Wasserstrahl nicht zu fest eingestellt wird - es dürfen keine Schmerzen oder Verletzungen des Zahnfleisches auftreten. Zudem ist es wichtig, den Wasserstrahl lediglich auf die Zahnzwischenräume zu richten, um das Zahnfleisch zu schonen.

Apropos Zahnfleisch: wenn dieses nicht gesund ist, wird von dem Gebrauch der Munddusche abgeraten, zu groß ist die Gefahr dass es ansonsten zusätzlich gereizt wird. Im schlimmsten Fall können Bakterien in die offenen Stellen gedrückt werden, was zu schwerwiegenden Entzündungen führen kann.

Ebenso bei bereits bestehenden Infektionen der Mundschleimhaut oder unmittelbar nach einem chirurgischen Eingriff oder einer Zahnbehandlung sollte man auf die Munddusche verzichten.