Unterwäsche-Fauxpas und absolute No-Gos

Was einem allsommerlich an Unterwäsche fremder Leute zugemutet wird, ist immer wieder erstaunlich. Und hier ist keinesfalls der sogenannte Lingerie Look gemeint, der legitimerweise das Aussehen von Hemdchen und Co. imitiert, dabei aber immer offizielle Oberbekleidung ist. Nein, hier geht es um richtige Unterwäsche.

Maria Perez
Von Maria Perez

Herrenunterwäsche

Modesünde Nummer eins wir bei Männern "Bauarbeiterdekolleté" genannt und bezeichnet den sichtbaren unteren Rücken, um nicht zu sagen: Das obere Drittel des Hinterns. Sichtbar wird dies, wenn beim Bücken oder Hocken Hosen ohne Gürtel getragen werden.

Zumeist gibt dieser Anblick zusätzlich den Blick auf wenig ansehnliche, ausgeleierte Unterwäsche frei. Dazu zählt auch der unliebsame Trend der Neunziger, bei dem geradezu darauf Wert gelegt wurde, Nahezu die gesamte Boxershorts aus der Baggypants heraushängen zu lassen.

Tangas

Seitdem bei Frauen Hosen mit hüftigem Sitz modern sind, stellt sich bei ihnen das Problem ähnlich, nur dass der Blick zumeist auf einen Stringtanga fällt, der aus der Jeans herausblitzt. Das ist nicht sexy, sondern ordinär.

Merke: Wer sich häufig bücken muss oder über weniger ausladende Hüften verfügt, der sollte zu einem Gürtel greifen! Wer Hüfthosen trägt, muss auch hüftige Wäsche tragen. Die Auswahl an Panties und Frenchs ist hier riesengroß.

BH-Träger

Modesünde Nummer zwei: Unpassende BH-Träger. Gerade im Sommer erstaunlich, dass sie den Trägern von Spaghetti-Tops Konkurrenz machen und einen netten Look schlagartig zerstören können. Transparente Plastikträger sind hier nicht die beste Wahl, da sie schnell unschön wirken können.

Merksatz hier: Wer ein Spaghettiträger-Top tragen möchte, sollte auf dezente und farblich abgestimmte BH-Träger achten. Daran führt kein Weg vorbei.

Oder kann sich jemand vorstellen, wie bei einem Hollywoodstar auf dem roten Teppich unter der Trägern eines Spaghettiträger-Kleides ein unansehnliches Paar Träger hervorblitzt?

Noch schlimmer: Ein Tank-Top mit Schwimmer-Rücken, zu dem ein normaler BH getragen wird. Das an sich schulterfreie Top wird mit zwei aus dem Nichts hervorblitzenden BH-Trägern verunstaltet.

Dazu gibt es genügend BHs, deren Träger entweder mit einer Klammer im Rücken zusammengefasst werden können - oder besser noch, man investiert in einen Kombi-BH, dessen Träger sich je nach Bedarf tragen lassen. In diesem Falle wäre die Neckholder-Variante die einzig richtige gewesen.

Büstenhalter

Modesünde Nummer drei hat auch etwas mit dem BH zu tun, allerdings nicht mit den Trägern, sondern mit dem ganzen Stück. Dass die Kombination schwarzes, halbtransparentes Top und weißer BH nicht geht, hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Allerdings ist schwarzes Top mit schwarzem BH nicht viel besser, denn sobald die Oberbekleidung auch nur den leisesten Hauch an Transparenz aufweist, sieht man die Unterwäsche.

Stars bewahren ihre Kleidung vor diesem Fashion Fauxpas mittels des sogenannten "Blitzlichttests": Outfit mit Blitz fotografieren, und wenn man auf dem Bild die Unterwäsche nicht durchblitzen sieht, ist alles perfekt.

Am besten aber, man setzt von vornherein auf hautfarbene Unterwäsche, und das Problem wird gar nicht erst entstehen.