Ist ein BH immer notwendig und ist es schädlich für die Brust, nachts mit BH zu schlafen?

Jede Frau, die regelmäßig einen Büstenhalter trägt, hat wohl schon einmal davon gehört, dass man tagsüber stets einen BH tragen sollte, ihn zum Schlafen aber unbedingt ausziehen muss. Viele Frauen halten sich daran, bei anderen hingegen kommt der BH nicht nur tagsüber als Unterwäsche, sondern auch nachts unter der Schlafbekleidung zum Einsatz. Ist ein Büstenhalter also zwingend notwendig oder kann man auch auf ihn verzichten? Und handelt es sich um einen Mythos oder die Wahrheit, ist es tatsächlich schädlich für die Brust, nachts mit BH zu schlafen oder kann dieser auch durchaus anbehalten werden?

Von Daniela Straeten

Ist ein Büstenhalter zwingend notwendig?

Büstenhalter verleihen der Brust einen idealen Halt und formen sie zudem ansprechend, so dass sich ein möglichst schönes Dekolleté ergibt. Nicht zuletzt aufgrund dieser stützenden und formgebenden Wirkung wird der BH von der Damenwelt vielfach geschätzt und täglich getragen.

Dennoch stellen sich sicherlich auch viele Frauen die Frage, ob ein Büstenhalter denn zwingend notwendig ist. Zeit, einmal näher zu erörtern, ob man unbedingt einen BH tragen sollte oder auch durchaus auf diesen verzichten kann.

Büstenhalter bei größeren Oberweiten

Grundsätzlich ist das Tragen eines Büstenhalters nicht immer zwingend notwendig und letztendlich muss jede Frau sicherlich für sich selbst entscheiden, ob sie ihre Unterwäsche stets mit einem BH ergänzt.

Zu empfehlen und augenscheinlich notwendig ist dies jedoch generell bei normalgroßen oder gar besonders ausgeprägten Oberweiten. In diesem Fall benötigt die Brust schlichtweg einen stützenden Halt, denn andernfalls erschlafft das weiche Bindegewebe des Busens zu schnell, so dass sich vorzeitig eine schlaff erscheinende und "hängende" Brustpartie einstellt.

Möchte man folglich, dass die Brust möglichst lange gut in Form bleibt, dann ist ein Büstenhalter unerlässlich.

Büstenhalter bei kleineren Oberweiten

Nicht zwingend notwendig ist das Tragen eines Büstenhalters hingegen bei einer sehr kleinen Brust. Da diese nur über wenig Fülle verfügt, ist es auch nicht unbedingt nötig, ihr einen entsprechenden Halt zu verleihen.

Aufgrund des geringeren Gewichtes bleibt das Bindegewebe dann auch ohne zusätzliche Stütze lange straff und ansprechend.

BH über Nacht?

Während er zum Schlafen von Vielen abgelegt wird, ist es jedoch ebenso häufig der Fall, dass die Trägerinnen den BH auch nachts anlassen, obwohl vielfach zu hören ist, dass dies der Brust schaden kann.

Aber stimmt dies überhaupt? Ist es ein Mythos, auf den man nichts weiter geben sollte, oder die Wahrheit, dass es schädlich für die Brust ist, nachts mit BH zu schlafen?

Bequemer für die Brust ist es ohne BH

Grundsätzlich handelt es sich weitestgehend um einen verbreiteten Mythos, nachts unbedingt auf das Tragen eines BHs verzichten zu müssen, um der Brust nicht zu schaden. Tatsächlich schädlich ist dies nämlich in der Regel nicht und kann daher von jeder Frau individuell gehandhabt werden. Ob mit BH oder ohne, dies muss letztendlich jede Trägerin für sich selbst entscheiden und ist häufig auch von der Art und des Tragekomforts des BHs abhängig.

Von einem Schaden kann zumindest nicht die Rede sein, aber dennoch empfiehlt es sich meist, den BH vor dem Schlafen auszuziehen. Zwar ist dieser nicht schädlich, kann die Brust jedoch einengen, so dass sich ein unangenehmes Gefühl ergibt.

Befreiter fühlt es sich an und stellt sich auch deutlich erholender für die Brustpartie dar, wenn diese nachts mehr Freiraum erhält und ohne jegliche Einengung auf dem Oberkörper aufliegt.

Zudem ist es häufig der Fall, dass die Träger oder das Rückenband des BHs unangenehm in die Haut eindrücken und Druckstellen hinterlassen, was auf Dauer die Schlafqualität mindern kann.