Tipps zum Bikini-Kauf und Kombinieren einzelner Bikini-Teile

Endlich Sommer, Sonne und Urlaub - bei den super Aussichten muss ein neuer Bikini her. Für jede Sommersaison lassen sich die Designer neue Bikini-Kollektionen - mit veränderten Schnitten und Farben - einfallen. Doch das Wichtigste: Der Bikini sollte der Trägerin auch stehen. Da individuelle Proportionen dafür sorgen, dass eine Standardgröße nicht immer passt, lassen sich auch zwei unabhängige Bikiniteile miteinander kombinieren. Wir geben Tipps für den Einkauf!

Von Anita Nieper

Tipps zum Bikini-Kauf

Wer kennt das nicht? Nach dem langen Winter steht man in der Umkleidekabine, angeleuchtet von grellem Neonlicht und der bunte Bikini lässt den eigenen Körper unförmig und blass aussehen. Der absolute Horror für jede Frau! Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich dieser Frust vermeiden.

Einige Geschäfte haben die Lichtverhältnisse in den Kabinen für Dessous und Bademoden, den Bedürfnissen der Frauen angepasst. Sie sind ausreichend groß und haben ein warmes Licht, das bestenfalls sogar gedimmt werden kann. Auch die angebrachten Spiegel sind im oberen Bereich leicht nach vorne gekippt, was die Figur optisch ein wenig streckt.

In so einer Umkleidekabine macht das Anprobieren Laune und Lust auf mehr. Wer Bikinis lieber zuhause anprobieren möchte, findet in Katalogen und in Onlineshops eine sehr große Auswahl an aktuellen Modellen.

Individuelle Eigenheiten beachten

Nicht jeder Bikini passt zu jeder Frau, auch wenn er noch so modern und trendy ist. Wer ein reelles Eigenbild von sich hat, weiß, welche Stellen am Körper betont und welche ein wenig kaschiert werden sollten. Besonders hilfreich ist es eine Freundin um Rat zu fragen. Sie kennt die Problemzonen und den Stil, zudem macht das Einkaufen zu Zweit mehr Spaß. Wie man seine Problemzonen mit dem richtigen Modell kaschiert, erfahren Sie hier.

Bei Einheitsgrößen ist Vorsicht geboten, sie passen nur in den wenigsten Fällen. Optimal sind Bikinis, deren Ober- und Unterteil einzeln gewählt werden kann. Die Bikini-Oberteile können in den unterschiedlichen Größen, wie wir es bei den Büstenhaltern kennen, ausgewählt werden.

Auch die Bikini-Hosen werden häufig in unterschiedlichen Formen, von sehr knapp bis zur Shortform angeboten. Für Spaziergänge im Bikini hat sich der Pareo (Wickeltuch) bewährt.

Die richtige Passform

Der Bikini sollte perfekt sitzen - dabei nicht in die Haut einschneiden aber auch keinesfalls zu groß sein, denn wenn er nass ist, könnte er verrutschen. Triangelbikinis sind zurzeit sehr modern, können aber bei kleiner Oberweite schnell verrutschen.

Bei Frauen mit großen Brüsten sehen sie optisch nicht so gut aus, sie sollten ein fest sitzendes Oberteil, mit Trägern über der Schulter, vorziehen. Kleine Brüste werden mit einem Push-up-Modell zum optischen Hingucker.

Aus 2 mach 1: Die Möglichkeit zu Kombinieren

Als man sich irgendwann Mitte der Neunziger-Jahre seinen Bikini mit einem Mal selbst zusammenstellen konnte, nicht nur, was unterschiedliche Größen von Ober- und Unterteil belangt, sondern auch in Sachen Schnittführung, war das eine kleine Revolution auf dem Modemarkt:

Endlich hatten die Hersteller erkannt, dass viele Frauen "oben" und "unten" herum unterschiedlich gebaut sind und ein Bedarf nach individuellen Bikinis da war.

Gefällt und passt

Schließlich ist nicht gesagt, dass jede schlanke Frau stromlinienförmig in Größe 34/36 passt und einen aus Rioslip und Triangeltop bestehenden Bikini bevorzugt. Vielleicht möchte sie zum Rioslip lieber ein Oberteil mit Bügeln tragen - oder zum Triangeltop eine Hüftpanty, die aber lieber in Größe 36/38.

Der Bikini zum selbst Kombinieren erlaubt eine individuelle Zusammenstellung des Bikinis nach persönlichen Vorlieben - und passt garantiert. Kein Wunder, dass er sich bis heute ungebrochener Beliebtheit erfreut!

Auswahlmöglichkeiten und Kombinationstipps

Zumeist bieten Hersteller eine Auswahl aus sechs miteinander kombinierbaren Teilen an, drei Unterteile und drei Oberteile. Diese passen vom Material, der Farbgebung und dem Muster alle zueinander. Das heißt, für welche Kombination man sich auch entscheidet: Der Bikini wirkt immer wie aus einem Guss.

  • Zur Auswahl stehen im Regelfalle ein Triangeloberteil, also ein Bikini-Oberteil ohne Bügel. Es wird im Nacken geknotet. Dieses steht vor allem jungen Mädchen und Frauen mit kleiner Oberweite.

  • Wer obenrum mehr Unterstützung braucht, greift entweder zu einem klassischen Oberteil mit Bügel - dieses ist einem Bügel-BH nicht unähnlich. Meist sind sie gepolstert oder zusätzlich mit herausnehmbaren Polstern versehen, um einen leichten Push-up-Effekt zu erreichen.

  • Frauen mit normaler bis großer Oberweite können auch zu einem Bikini-Oberteil mit eingearbeitetem Bandeau greifen. Sport-BHs funktionieren nach diesem Prinzip, und auch den modernen Tankini-Oberteilen verleiht ein eingearbeitetes Unterbrustband mehr Stützkraft.

  • Daneben gibt es auch Tankini-Oberteile, die im Nacken gebunden werden und ungefütterte Cups haben. Diese stehen wiederum kleinbrüstigen Frauen sehr gut.

Wer allerdings einen kleinen Busen und weibliche Hüften hat, die er mit einer Panty kaschiert, sollte nicht zum winzigen Oberteil greifen - auch, wenn es ihm steht. Eine optische Ausgewogenheit der Proportionen ist wichtig, und die wird erzielt, indem sich Ober- und Unterteil von der Stoffmenge möglichst ähnlich sind.

Hier könnte also eher auf ein Bikini-Top mit Schleifen und Volants zurückgegriffen werden, welches optisch für mehr Oberweite sorgt und so die weiblichen Hüften und den schmalen Oberkörper in stimmige Proportionen verwandelt.

Umgekehrt gilt dasselbe: Wer eine große Oberweite mit einem Bandeau-Bikini-Top im Zaum hält, sollte dazu kein winziges Höschen tragen, welches an den Seiten zu binden ist oder gar über einen G-String verfügt. Besser ist hier ein Bikini-Unterteil, welches die Hüften bedeckt, beispielsweise ein Samba Slip.