Sommerschuhe - Welche Modelle sind beliebt und wie lassen sie sich kombinieren?

Sommer und Sonne bedeutet Wohlfühlen: Weg mit den kratzenden Schals, den verhüllenden Klamotten - lasst Licht und Luft an die Haut. Das gilt auch für die Füße, die sich das ganze Jahr über in geschlossenen Schuhen verstecken mussten. Endlich dürfen sie ins Freie und können mit unterschiedlichen Sommerschuhen versehen werden. Lesen Sie über die Vielfalt der Sommerschuhmodelle und holen Sie sich Kombinationstipps.

Britta Josten
Von Britta Josten

Sommerschuhe - Wodurch zeichnen sie sich aus und welche Modelle gibt es für Damen und Herren?

Heiße Tage, strahlender Sonnenschein, Relaxen am Strand und abends auf in die Cocktailbar: So oder so ähnlich stellen sich die meisten einen perfekten Strandurlaub vor. Natürlich benötigt man auch im Urlaub die passenden Schuhe.

Im Sommer ist es aber auch hierzulande gerne mal heiß. Abends wird es kühler, sodass man die offenen Sommerschuhe gerne gegen ein geschlossenes Paar eintauscht. Für alle Fälle gibt es unterschiedliche Sommerschuhe.

Diese sollten grundsätzlich möglichst leicht und luftig ausfallen. Bestenfalls schwitzt man in diesen nicht. Geht es um das passende Paar für den Job, sollten sie möglicherweise auch etwas eleganter ausfallen.

Bei Sommerschuhen auf gepflegte Füße achten

Vorher aber sollte man die Füße kritisch ihren Zustand prüfen, denn Sommerschuhe werden ohne Strümpfe getragen - da kommt jede Pflegesünde ans Licht. Der Weg zur Pediküre steht am Anfang jeder Sommersaison an, dann aber steht dem Tragevergnügen von Riemchensandalen und Co. nichts mehr im Wege.

Und musste es doch mal schneller gehen bei der Fußpflege, kann man auch einfach in ein geschlossenes Paar schlüpfen. Dieses sollte dennoch sommerlich luftig ausfallen.

Der ultimative Sommerschuh für die Frau

Wenn man Frauen fragt, welche Eigenschaften der ultimative Sommerschuh hat, bekommt man folgende Antworten am öftesten zu hören: Leicht, luftig, bequem zu tragen und natürlich modisch. Welcher Schuh alle diese Eigenschaften erfüllt, erfahren Sie hier.

Ballerinas

Viele Damen sind von bunten Ballerinas in farbenfrohem Design begeistert und decken sich gleich zu Anfang des Sommers mit mehreren Paar Schuhen ein, um auch bestimmt für jeden Anlass gerüstet zu sein. Was bei den heutigen Schuhpreisen kein Wunder ist - denn viele Modelle der sogenannten Saisonware sind bereits sehr günstig zu haben. Ganz klar, dass Damen bei solchen Gelegenheiten zuschlagen müssen.

Sandalen und Sandaletten

Für Shopping-Touren, Spaziergänge oder auch für Ausflüge und zum Weggehen eignen sich luftige Sandalen am besten. Am besten hat man weiße oder schwarze Sandalen in petto, die passen zu den meisten Outfits und sehen immer gut aus.

Sandalen und Sandaletten sind ebenfalls ideale Begleiter für lange Disconächte. Damen, die nicht so sehr auf Absätze stehen, tragen am besten flache Sandalen, die durch Verzierungen aufgepeppt sind.

Alle anderen sind mit heißen Sandaletten gut beraten. Diese wirken zu Röcken und Kleidern besonders feminin und sind auch vom Tragekomfort her meist sehr gut.

Killer Heels

Besonders beliebt waren dieses Jahr die so genannten Killer Heels, das sind High Heels mit extrem hohen Absätzen. Sie sehen äußerst sexy aus und wirken - mit den passenden Klamotten kombiniert - sehr verführerisch.

Der einzige Nachteil an diesen Killer Heels ist die Absatzhöhe - denn nicht viele Damen können auf Anhieb damit gehen. Bei einigen wirkt der Gang eher unsicher als verführerisch. Doch Übung macht den Meister, und wer sich einmal in Killer Heels verliebt hat, wird auch bald genauso schön stolzieren, wie die Top-Models dieser Welt.

Sneakers

Wem Ballerinas zu kühl sind, der kann auch auf leichte Sneakers zurückgreifen. Mit diesen Schuhen lassen sich die Nächte ebenfalls gut durchtanzen, es kommt bestimmt nicht zu unangenehmen Druckstellen (wie es häufig bei High Heels oder Pumps ist) und die Füße werden nicht kalt.

Für den sommerlichen Alltag sind Sneakers unersätzlich. Sie sind auch auf anstrengenden Ausflügen ein wahrer Segen und sorgen beim Weggehen an kühlen Abenden für warme Füße. Aus den richtigen Materialien sind sie auch tagsüber sind nicht zu warm und vor allem sehr bequem.

Sneakers lassen sich herrlich zu den verschiedensten Kleidungsstücken kombinieren. Sie sehen zu Röhrenjeans und Shorts genauso toll aus, wie zu sportlichen Röcken und Strandkleidern.

Pantoletten

Etwas ausgefallener sind Pantoletten. Diese sind in letzter Zeit wieder stark in Mode gekommen und machen im Alltag und auch in der Disco eine gute Figur. Keil- und Plateauabsätze erleichtern das Gehen und Tanzen ungemein, da der Fuß gleichmäßig gestützt wird.

Pantoletten gibt es in vielen verschiedenen Farben und Ausführungen, so ist bestimmt für jeden Geschmack der richtige Partyschuh dabei. Sie

  1. sehen sexy aus,
  2. sind bequem zu tragen und
  3. halten den Fuß zumindest etwas wärmer als Flip Flops.

Flip-Flops

Wer es hingegen eher lässig und bequem mag, war mit den vielen Flip-Flop-Modellen gut bedient. Dabei gibt es wirklich alles:

  • Sportliche Flip Flops,
  • elegante Modelle, verziert mit Strasssteinchen und Pailletten oder
  • alltagstaugliche Modelle, die man super zum Einkaufen tragen konnte.

Bei Gartenpartys sind diese zarten Schühchen besonders beliebt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Flip-Flops sind immer bequem, verursachen in den meisten Fällen keinerlei Blasen und es gibt so viele verschiedene Arten in allen Farben und Formen, dass man bestimmt zu jedem Anlass den richtigen Flip-Flop findet.

Kein Wunder also, wenn man nach dem Sommer im Schuhschrank wieder einige Paare mehr findet. Notfalls kann man mit diesen Schuhen übrigens auch ins Wasser gehen, aber Vorsicht: Starke Wellen neigen dazu, unsere Flip Flops zu entführen.

Wir sehen also: Trends wechseln jedes Jahr, doch Ballerinas sind immer noch "in", Flip-Flops werden es auch in den nächsten Jahren bleiben und Killer Heels sind etwas ganz Spezielles für selbstbewusste Damen und auch diesen Trend werden wir in den nächsten Saisons oft sehen.

Der ultimative Sommerschuh für den Mann

Ein idealer Sommerschuh für den Mann sollte also leicht und luftig sein. Das heißt, das Material muss nicht unbedingt Leder sein, sondern kann durchaus textil (beispielsweise Leinen) beschaffen sein. Außerdem ist für die meisten Männer eine feste Sohle ein wichtiges Kriterium. Der ultimative Sommerschuh sollte natürlich auch bequem sein, keine Blasen verursachen und trotzdem modisch aussehen.

Zur Auswahl stehen also klassische Sneakers aus einem leichten, luftdurchlässigen Stoff und Sandalen, beziehungsweise Flip-Flops.

Sneakers als Sommerschuhe

Der Vorteil an Sneakers ist zweifelsohne die feste Sohle, die auch leichten sportlichen Aktivitäten standhält und außerdem ein gutes Fußgefühl vermittelt. Viele Sneakers sind heutzutage aus Synthetik-Kunstfasern, welche früher schnell zu Fußgeruch und Schweißbildung führten, heutzutage jedoch soweit ausgereift sind, dass dies verhindert wird und die Füße frisch bleiben.

Außerdem gibt es Sneakers in allen Farben und vielen verschiedenen Varianten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Elegantere Modelle werden beispielsweise gerne zum Ausgehen oder für Gartenparties gewählt. Sportliche Sneakers kann Mann zu jeder Gelegenheit tragen.

Sandalen und Flip-Flops

Auch Sandalen machen mit im Rennen um den ultimativen Sommerschuh für den Mann.

  1. Sie sind leicht,
  2. vermitteln ein angenehm luftiges Fußgefühl und
  3. es gibt sie in zahlreichen Varianten.

Egal, ob sportlich, leger oder edel - Sandalen findet man immer. Wichtig sind natürlich gepflegte und sauber Füße. Und da viele Männer - aus unerfindlichen Gründen - wahre Sandalen-Muffel sind und gar nichts von diesen Sommerschuhen halten, kommen hier auch die allseits beliebten Flip-Flops zur Sprache. Diese Schuhe wurden in den letzten Jahren immer beliebter.

Auch berühmte Designer sind auf den Flip-Flops-Zug aufgesprungen und entwerfen elegante Modelle aus hochwertigem Leder, kombiniert mit edlen Stoffen. So kommt Mann bestimmt auf jeder Sommerparty gut an. Natürlich gibt es auch sportliche Modelle, die sowohl in der Freizeit, als auch im Alltag zum Einsatz kommen.

Beliebte Sommerschuhe und Kombinationsmöglichkeiten

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf beliebte Sommerschuhe.

Clogs

Clogs stammen aus dem Norden: Über Schweden, wo man sie träskor nennt, und Dänemark, wo sie traesko heißen, haben die ursprünglich in England beheimateten Schuhe ihren Siegeszug um die Welt angetreten. Übersetzt bedeuten beide Begriffe schlicht "Holzschuh", und genau das sind Clogs: pantoffelartige Schuhe mit Holzboden.

Im Grunde genommen Holzpantinen, nur dass die mit großen Nieten an den Holzboden gehefteten Schuhoberteile aus

  • Leder,
  • Leinen oder
  • Synthetik

gearbeitet sind. Hier gehen wir näher auf diese Schuhe ein und geben Kombinationstipps.

Espadrilles

Espadrilles, von vielen fälschlicherweise als Espandrillos bezeichnet, stammen aus Spanien bzw. Südfrankreich. Der leichte, geschlossene Schuh verfügt über ein Oberteil aus textilem Material wie Leinen oder Baumwolle sowie eine geflochtene Sohle aus Pflanzenfasern, etwa

  • Flachs,
  • Bast,
  • Stroh oder
  • Hanf,

wobei der Textilschaft einfach mit einer sogenannten Überwendlichnaht an die Sohle genäht ist. Bei modernen Varianten des bequemen Schlupfschuhs ist die Sohle für bessere Stadt- und Wettertauglichkeit auch schon einmal (teil-)gummiert, da Original-Espadrilles keine Nässe überstehen. Hier gehen wir näher auf diesen Schuhtyp ein.

Plateau-Sandalen

Plateau-Schuhe waren in den 1970er Jahren der letzte Schrei. Ein Revival erlebten sie Mitte der 1990er Jahre, zunächst als klobige Turnschuhe ("Buffalos"), dann aber auch als Sandalen. Diese haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und erfreuen sich bei Frauen weltweit als Sommer- und Party-Schuh großer Beliebtheit.

Merkmale

Nach wie vor setzt London die größten Trends in Sachen Plateau-Sandalen, weshalb sie oftmals in schrillem Style, beispielsweise mit glitzerndem Union-Jack-Motiv, erhältlich sind. Aber auch ganz dezent in Nude-Tönen sind die Trend-Treter, die trotz der verstärkten Sohle dank ihrer Fesselriemchen filigran wirken, zu haben.

Eine Absatzhöhe von 13 Zentimetern ist bei Plateau-Sandalen oder -Sandaletten nichts ungewöhnliches. Der Tragekomfort wird durch das Plateau dennoch gewährleistet. Ist dieses beispielsweise 5 Zentimeter stark, so verkürzt sich der Absatz für den Fuß auf eine komfortable Länge von 8 Zentimetern.

Gerade kleine Frauen können sich durch eine Plateau-Sohle einfach groß schummeln.

Stylingtipps

Unter langen Flare Jeans bleibt das Plateau das gut gehütete Geheimnis der Trägerin. Soll es hingegen sichtbar sein, gilt aber nach wie vor: Je schmaler das Plateau, desto eleganter der Sommerschuh.

Plateau-Sandalen mit etwa 3-Zentimeter-starker Sohle passen perfekt zum eleganten Abendkleid, während stärkere Plateaus eher trendy sind und gut zu Hotpants oder Miniröcken gehen.

Extrem modern sind Plateau-Sandalen mit Keilabsatz oder mit Peeptoe - am besten in Kombination. Für den authentischen 70er-Jahre-Style sollte der Absatz in Kork-Optik daherkommen, während das Oberteil der Sandalette aus Leder bzw. Lederimitat in kräftigen Farben, etwa flaschengrün, feuerrot oder meerblau, versehen mit Applikationen aus textilem Material in Häkeloptik, angesagt ist.

Plateau-Sandalen lassen sich am besten glamourös stylen. Für lange Sommernächste passen sie perfekt zu kleinen Hängerchen in Babydoll-Optik, wobei reichliche Accessoires getragen werden dürfen: Klimperarmreifen, große Ohrringe, Clutches - all das sind perfekte Begleiter für Plateau-Sandalen.

Tagsüber kann man sie mit Röhrenjeans edel und lässig stylen - sommerlich angesagt in den aktuellen Pastelljeans-Farben wie Zitronensorbet, Koralle oder Mint.

Riemchensandalen

Riemchensandalen sind ein Klassiker unter den Sommerschuhen für die Frau. Ob flach, mittelhoch oder mit High Heel - Riemchensandalen gibt es in allen Varianten. Ein gemeinsames Merkmal ist die Zehen- und Fersenfreiheit, was dem Schuh einen filigranen Anstrich verleiht.

Am Fuß gehalten werden sie durch ein Knöchelriemchen. Da dieses das Bein optisch unterbricht, passen sie vor allem zu Frauen mit schmalen Fesseln. Bei diesen allerdings wirken sie wahre Wunder und verlängern die Beine optisch.

Merkmale und Stylingtipps

Aber das Knöchelriemchen ist noch längst nicht alles: Auch am Fußrücken und an der Schuhspitze besteht dieser Sommerschuh aus Riemchen. Riemchensandalen mit Absatz können zu kniebedeckenden Röcken, weiten Stoffhosen sowie Röhrenjeans getragen werden.

In der angesagtesten Variante kommen sie als Peeptoes daher und eignen sich so auch für den sommerlichen Büro-Look. Als Styling-Maxime gilt hier: Je mehr Fuß die Riemchensandalen zeigen, desto mehr sind sie im Freizeit- bzw. Partybereich zu verorten.

Absolut bequem sind flache Riemchensandalen. Sie passen perfekt zu Jeans, denen sie ein lässiger Begleiter sind, wirken aber auch niedlich zu Röcken.

Achtung: Schnell können sie kindlich wirken, weshalb als Kontrast ein bewusst Erwachsenen-Styling gesetzt werden sollte.

Besonders angesagt sind im Moment Riemchensandalen mit einem extrem breiten Knöchelriemen, der schon fast wie der Schaft einer Stiefelette daherkommt und in interessantem Kontrast zur zehenfreien Optik des übrigen Schuhs steht. Die Frauen freut es, denn je breiter der Riemen, desto besser der Halt und desto bequemer der ganze Schuh.

Für die Party toll: schwarze Riemchensandalen. Für den Alltag ein No-Go, da sie die Sommergarderobe optisch beschweren. Hier sollte besser zu den angesagten Pastellfarben gegriffen werden. Diese kommen übrigens am besten in Wildleder(-optik) daher.

Erdtöne wie Braun oder Khaki passen zu fast jedem Look, während man mit Riemchensandalen in Metallic-Tönen wie Gold oder Silber im Handumdrehen für einen eleganten Touch sorgt, der auch als Begleiter zum Abendkleid in Frage kommt.

Römersandalen

Römersandalen gehören seit der Antike zum bevorzugten Schuhwerk der Menschen und wurden in den 1970er Jahren durch die Hippies wiederentdeckt. Leider machten die Römersandalen später in den 1980er Jahren eine unrühmliche Karriere an den Beinen von moderesistenten Herren durch, von denen sie zu weißen Socken getragen wurden. Dies brachte dem Unisex-Schuh ein schlechtes Image und den spöttischen Beinamen "Jesuslatschen" ein.

Merkmale

Diesen Sommer kommen Römersandalen dank filigraner Verzierungen jedoch unbeschreiblich weiblich daher - von dem groben Unisex-Schuh ist nichts mehr zu sehen. Heiß geliebt werden die neuen Römersandalen von allen Frauen, die den Boho-Look bevorzugen, da ihnen etwas Erdiges, Exotisches und Künstlerisch-Individuelles anhaftet. Klar, dass sie sich besonders gut in der Festival-Saison machen.

Auch die modernen Römersandalen sind knöchelhoch und haben eine flache Sohle, doch sind ihre vielen Riemchen mittlerweile im Gegensatz zu den "Jesuslatschen" der Achtzigerjahre, die immer noch zu Recht out sind, reich verziert. Je mehr die Sandalen optisch an die Gladiatorenzeit erinnern, desto besser!

Stilecht ist ein vertikaler Mittelsteg auf dem Fußrist, von dem zahllose horizontale Riemchen strahlenförmig abgehen. Klassischerweise sind sie aus mittelbraunem Leder gearbeitet, die Applikationen bestehen oftmals aus Metall-Nieten. Eine Variante sind die sogenannte Römer High Heels, bei denen eine klassische Römersandale auf einen hohen Absatz montiert wurde.

Stylingtipps

Flache Römersandalen lassen sich entweder stilecht rustikal im Boho-Look stylen - oder man wagt den bewussten Stilbruch. Ob Jeans oder Maxikleid - alle von den Blumenkindern bevorzugten Teile passen perfekt zu Römersandalen. Hochaktuell wird das Styling hingegen, wenn man sie zu Shorts oder zu den angesagten Jumpsuits stylt.

Das perfekte Begleit-Accessoire zur modernen Römersandale ist ein Sonnenhut - und eine möglichst große, möglichst runde Sonnenbrille.

Sommerstiefel

Sommerstiefel - das klingt auf den ersten Blick wie ein Widerspruch. Schließlich möchte man im Sommer so wenig Textilien wie möglich tragen und so viel Luft wie möglich an den Körper lassen. Das gilt auch für die Füße: Sandalen und Flip Flops fallen einem als erste ein, wenn man an Sommerschuhe denkt, aber Stiefel?

Merkmale

Dass Sommer und Stiefel sehr wohl zusammen passen, beweisen allerdings die aktuellen Sommerstiefel. Diese können eine Variante der modernen Riemchensandalen sein, wo das Knöchelriemchen so breit ist, dass es bis zur Wade reicht und damit die Optik eines Stiefelschaftes erhält, das können aber auch komplett geschlossene Stiefel sein.

Im Gegensatz zu den Modellen für Herbst und Winter haben sie kein Futter, sondern sind oftmals sogar komplett mit einem die Luftzirkulation anregenden Lochmuster versehen. Außerdem dominieren helle Farben wie Ecru oder Beige.

Sommerstiefel verfügen oft auch über einen viel weiteren Schaft als Winterstiefel, sodass man bequem barfuß hineinschlüpfen kann - und auch mehr Luft an den Fuß gelangt.

Statt des Lochmusters können sie aber auch über Lasercut-Aussparungen verfügen, welche dem Fuß noch mehr Raum zum Atmen geben. Cut-outs an Ferse oder Zehen sorgen für noch mehr Sommerfeeling.

Stylingtipps

Sommerstiefel werden im Gegensatz zu ihren Kollegen für Herbst oder Winter nicht im Stiefel-zu-Hose-Look getragen, sondern ausschließlich zum nackten Bein. Dies macht den Minirock bzw. das Sommerkleid zum einzig stilechten Kombipartner der Sommerstiefel.

Absolut aktuell ist die Kombi Sommerstiefel zu kurzem Jumpsuit. Auch diese sollten in sommerlich hellen Farben gehalten sein.

Modemutige können aber auch mit den angesagten Bonbon-Tönen experimentieren, beispielsweise mit der Trendfarbe Koralle bzw. Mango, die perfekt zu Jeansblau passt. Wer weniger auffallen will, greift zu elegantem Grau bzw. Taubenblau - das kommt nie aus der Mode.

Wedges

Ebenso wie Clogs und Römersandalen erlebten Wedges, also Keilabsatzschuhe, in den modeverrückten Siebzigerjahren ihren ersten großen Boom. Danach war es lange still um die Keilabsätze, bevor sie Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre von den Designer wiederentdeckt und neu interpretiert wurden.

Wedges sind heute weniger klobig als ihre Vorgänger - auch müssen sie nicht mehr zwingend eine Plateausohle haben. Vielmehr montiert man den Keil heute unter jegliche Art von Damenschuh, sodass Neuschöpfungen wie Wedge-Sneakers, Wedge-Espadrilles oder Wedge-Peeptoes entstehen.

Merkmale

Keil-Heel statt High Heel ist die Devise der Wedges, denn durch den durchgängigen Absatz sind selbst hohe Wedges für Frauenfüße enorm bequem. Kein Wunder, dass Frauen ihre Wedges lieben.

Stilecht wird der Wedge, wenn er in Kork-, Bast- oder Holzoptik gehalten ist - aber auch Wedges mit Leopardenprint oder gestreiftem bzw. gemustertem Absatz erfreuen sich bei Fashionistas großer Beliebtheit. Je bunter, desto mehr Sommerlaune versprühen die Wedges.

Stylingtipps

Wedge-Sandalen sind sogar bürotauglich - das gilt auch für Peeptoes mit Wedge. Sie sehen zu Caprihosen und Co. ganz entzückend aus und verleihen der Trägerin ein charmantes Fifties-Flair.

Den authentischen Siebzigerjahre-Look wiederum erreicht man am besten mit Flare Jeans. Aber auch zu Röcken und Kleidern sind Wedges perfekte Begleiter, denen sie einen sommerlich-leichten Touch verleihen.

Hip wird der Look, wenn man Wedges zu knappen (Jeans-)Shorts kombiniert. Da man darin soviel Bein zeigt, darf es dafür "obenrum" etwas bedeckter zugehen, beispielsweise mit einer süßen Schluppenbluse.

Zu fluffig-leichten Sommerröcken können Wedges schnell klobig wirken. Anders sieht dies bei engen, schmalen Röcken aus. Elegant wird das Styling mit einem Bleistift-, lässig mit einem Jeansrock.

Auch das Kleid, welches man zu Wedges kombinieren möchte, sollte nicht zuviel Stoffweite besitzen. Ein frontal durchgeknöpftes Kleid im Safaristil bzw. in Hemdblusenoptik hingegen passt perfekt.

Ein aktueller, junger Style gelingt mit Wedges zu aufgekrempelten Jeans im Boyfriend-Look.

Zehentrenner

Für Zehentrenner hat sich umgangssprachlich auch der Begriff "Flip Flops" etabliert. Damit wird das klatschend-schmatzende Geräusch beschrieben, welches dieser Schuh beim Gehen hinterlässt.

Zehentrenner stammen aus dem Bereich der Bade- und Strandmode und sind durch einen vertikal auf die Sohle montierten Steg, der den großen Zeh von den übrigen Zehen abtrennt und dann V-förmig zu den Seiten des Fußes ausläuft, gekennzeichnet. In der Gummiversion als "Badelatschen" verpönt, erobern Zehentrenner jetzt in der Ledervariante die Laufstege.

Merkmale

Neu ist diese indessen nicht. Schon im alten Ägypten wurde diese Schuhform getragen und auch die römische Jagdgöttin Diana wird mit Zehentrennern dargestellt, weshalb man sie auch als Dianetten bezeichnet.

Der Steg ist hierbei reich verziert, ob in Antik-Optik mit Leder oder durch großformatige Blütenapplikationen. Schön sind auch gesmokte Stege, die den Zehentrennern ein elegantes Erscheinungsbild verleihen. Ihr Ethno-Look harmoniert besonders gut zur Boho-Garderobe, also zu Flare Jeans oder Maxikleidern.

Stylingtipps

Kombiniert mit Hotpants sind Zehentrenner eher etwas für den Strand oder den Gang zur Eisdiele an der Ecke.

Will man sie im Hochsommer im Büro tragen, sollte man sich vorher vergewissern, ob in der eigenen Branche Fersenfreiheit als Business-konform gilt. Wenn ja, sind gepflegte Zehennägel ein Muss, da "nackte" Zehen der Businessetikette widersprechen.

Die Farbe des Nagellackes sollte aber dezent sein, während der Zehentrenner aus hochwertigem Leder bestehen sollte. Auch Fußkettchen und Co. sind ein absolutes modisches No-Go, während ein einzelner Zehenring zum Boho-Style toll wirken kann.

In der Freizeit hingegen fordern Zehentrenner geradezu einen quietschbunten Nagellack ein. Absolut angesagt: Jeden Zeh in einer anderen Farbe zu lackieren, dabei aber ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren. So beispielsweise könnte man den großen Zeh in Koralle lackieren und sich dann über Ziegelrot, Bordeaux und Lila zu Pink am kleinen Zeh vorarbeiten. Dazu werden Zehentrenner in Kobaltblau kombiniert.

Auch Rauchgrau bringt die Pediküre bestens zur Geltung. Ist der Zehentrenner selbst reichlich verziert, ist beim Nagellack hingegen etwas mehr Zurückhaltung angesagt.

Jelly Shoes

Jelly Shoes, kurz auch "Jellies" genannt, sind aus PVC-Plastik hergestellte Schuhe, dabei aber nicht die klassischen "Badelatschen". Vielmehr sind sie von der Form her Ballerinas oder Sandalen nachempfunden und damit ein klassischer Sommerschuh.

Geschichte der Jellies

Die originalen Jelly Shoes, die auf französische Anglersandalen zurückgehen, wurden im Jahr 1946 entworfen und erfreuen sich unter dem Label "Sun Jellies" bis heute großer Beliebtheit, die sich nicht zuletzt an den zahlreichen Imitationen aus dem asiatischen Raum ablesen lässt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte ressourcenbedingt Lederknappheit, weshalb ein französischer Schuhmacher mit Materialien wie PVC experimentierte. Die Franzosen waren begeistert und gaben der Erfindung den liebevollen Beinamen "Méduse" ("Qualle").

Bis heute werden die originalen Jelly Shoes unter dem Etikett "Méduse Sun Jelly Sandals" verkauft - und auch fast siebzig Jahre nach ihrer Erfindung immer noch in Frankreich hergestellt.

Eine andere Version der Modegeschichtsschreibung möchte wissen, dass die Jellie Shoes in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren erfunden wurden, als sich Plastik als Material der Wahl immer mehr durchzusetzen begann und deswegen auch die verschiedenen Designer zunehmend damit experimentierten.

So beispielsweise trugen australische Schulkinder in den Fünfziger- und Sechzigerjahren braune und schwarze Jellies mit T-Riemchen als Teil ihrer Schuluniformen.

Jellies werden zum Modeschuh in Amerika

Ihrem halbtransparenten Look ist auch ihr Spitzname zu verdanken, erinnert er rein optisch doch an die glibberigen Meeresbewohner. Mitte der 1980er Jahre wurden Jellies zur gehypten Modeerscheinung, die man beispielsweise in den USA für weniger als einen US-Dollar erstehen konnte.

Genau genommen ist es der brasilianische Schuhhersteller Grendene Shoes, der die Plastiksandalen 1982 in den US-amerikanischen Markt eingeführt haben soll. Und tatsächlich ist im Jahr 1981 ein ehemaliger Bankpräsident, der seinen Job an den Nagel gehangen hat, durch Südamerika gereist, um dort interessante Produkte aufzutun, die er in den US-amerikanischen Markt einführen könnte.

Auf einem Empfang in Brasilien soll ihm aufgefallen sein, dass viele junge Brasilianerinnen einen bestimmten Schuh in leuchtenden Farben trugen. Dieser Schuh wurde von Grendene, einer kleinen Manufaktur in Farroupilha, hergestellt.

1982 präsentierte er die Schuhe auf der Weltausstellung in Knoxville, Tennessee, und 1983 akquirierten seine Jellies dann endlich den US-amerikanischen Mart, nachdem das legendäre New Yorker Kaufhaus Bloomingdale's 2.400 Paare geordert hatte.

Dem widerspricht allerdings ein Artikel namens "Jelly Shoes' In Brash Colors", der schon 1980 in der New York Times erschien.

Wie dem auch sei - den Jelly Shoes war ebenso, wie vielen anderen Modetrends der Achtziger, in den späten Neunziger- und frühen Nullerjahren ein Revival beschieden. Im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert wurden sie sogar von einigen hochklassigen Modedesignern neu interpretiert, beispielsweise von Zaha Hadid für Lacoste.

Aber auch führende Häuser wie Yves Saint Laurent, Givenchy, oder Chloé mochten nicht auf den Jelly Shoe mit Designer-Flair verzichten.

Crocs als moderne Variant der Jellies

Nicht zuletzt verdankt die Sandalenmarke Crocs ihren sagenhaften Siegeszug dem Revival der Jelly Shoes. Die Clog-förmigen Crocs wurden zum ultimativen Kindersommerschuh, seitdem sie im Jahr 2002 zum ersten Mal die Modeszene betraten.

Mittlerweile gehören Crocs auch für Erwachsene zum alltäglichen Straßenbild - und das nicht nur im Sommer, gibt es doch mittlerweile auch winterfeste Exemplare wie lammfellgefütterte Crocs, die - dem Schweizer-Käse-Löcher-Look zum Trotz - auch kalten Temperaturen trotzen.

Im Grunde kann man Crocs als moderne Variante der Jellies betrachten. Wie die originalen Jellies sind sie aber als reiner Freizeitschuh anzusehen, der im Geschäftsleben, aber auch auf dem gesellschaftlichen Parkett, nichts verloren hat.

Jellies richtig kombinieren

Jellies passen

  • an den Kinderfuß,
  • auf die Gartenparty,
  • zum Anglerausflug,
  • Gassigang oder auch mal
  • zum schnellen Um-die-Ecke-Huschen in den Tante-Emma-Laden,
  • vielleicht auch noch in den Biergarten.

Schon im Café oder Bistro wirken sie aber zu leger. Da Jellies zumeist in strahlenden Farben daherkommen, ist beim restlichen Outfit Zurückhaltung geboten. Stylish wirkt es, wenn man gezielt die Farbe der Schuhe mit einem anderen Accessoire aufgreift.

Ein Ton-in-Ton-Look - beispielsweise pinkfarbene Croccs, rosa Caprihose und rosa Poloshirt - sollte aber vermieden werden. Da Jellies und Crocs durch ihre "Luftlöcher" in manchen Ländern als zu freizügig gelten können, sollte man sich im Urlaub immer informieren, ob sie vor Ort gern gesehen sind.

Jellies als Kinder- oder Sommerschuh

Da sie besonders bei Kindern - beziehungsweise deren Eltern - als beliebter Sommerschuh gelten, der strapazierfähig und pflegeleicht ist, mit dem man ebenso im städtischen Brunnen planschen wie durch den Rasensprenger laufen kann, gibt es Jelly Shoes vor allem in quietschbunten Farben, oftmals halbtransparent mit eingelassenen Glitzerpartikeln.

Vorteilhafte Allrounder: Leinenschuhe

Natürlicher Leinenstoff wird aus der Flachspflanze hergestellt. Dabei werden die Fasern zu Garn versponnen und anschließend zu dem bekannten Leinenstoff verwebt. Dieser besonders vielfältige Stoff kann in verschiedenen (Stoff)Stärken und Farben verarbeitet sein. Je stärker der Leinenstoff ist, desto besser ist seine Qualität und er behält länger seine Passform.

Vorteile von Leinenschuhen

Sehr oft werden aus diesem Material Sommerschuhe gefertigt, da Leinen kühlende Eigenschaften besitzt und zudem leicht und luftig auf der Haut liegt. Da Leinen atmungsaktiv ist, schwitzen die Füße weniger, was den Tragekomfort auch noch nach vielen Stunden sehr stark erhöht. Leinenschuhe überzeugen auch durch ihre Vielfalt, da sie in allen möglichen Varianten, wie

  • flachen Ballerinas,
  • Pumps,
  • praktischen "Slip-on's" (Slippers) oder
  • Stiefeln

und dazu noch in allen vorstellbaren Farben und mit den ausgefallensten Mustern und Drucken erhältlich sind. Auch für Kinder werden Leinenschuhe sehr gerne gekauft, da auch geschlossene Varianten atmungsaktiv sind und Luft an die Füße lassen.

Pflegehinweise für Leinenschuhe

Sofern man einige Grundregeln bei der Reinigung von Leinenschuhen beachtet, ist diese unproblematisch.

Die wichtigste Regel bei der Reinigung ist, die Pflegehinweise auf dem Etikett zu beachten, da es je nach Färbung und Verarbeitung notwendig sein kann, die Schuhe in die chemische Reinigung zu geben.

In der Regel reicht es aus, Leinenschuhe bei 30 oder 40 Grad im Schonprogramm und in einem gepolsterten Stoffbeutel oder in Handtücher gewickelt, in der Waschmaschine zu waschen. Eine Vorbehandlung der Schuhe bei hartnäckigen Flecken ist mit Gallseife oder ähnlichen Reinigungsmitteln möglich.

Oft reicht es allerdings schon aus, den getrockneten groben Schmutz vorsichtig auszubürsten und die Flecken anschließend mit einem speziellen Reinigungsschaum zu behandeln.

Um ein Eindringen von Nässe und Schmutz zu erschweren, kann ein Nanospray für Textilschuhe verwendet werden, welches die Poren auf dem Obermaterial schließt.