Unterschiedliche Arten von Schnürsenkeln

Schnürsenkel kennt wohl jeder, man sieht sie als festen Bestandteil eines Schnürschuhs an. Allerdings macht sich kaum einer Gedanken darüber, wie viele verschiedene Arten von Schnürsenkeln es gibt. Ohne viel Aufwand verändern sie das Aussehen Ihrer Schuhe und können diese an viele verschiedene Outfits anpassen.

Von Anita Nieper

Schnürsenkel haben viele Namen, einige sind regionsbedingt:

  • Schnürbänder
  • Senkel
  • Schuhbänder
  • Schnürriemen
  • Schuhbanderl
  • Schuhnestel
  • Schuhbändel und
  • in Luxemburg die Streckel

sind allesamt Bezeichnungen für diesen wichtigen Alltagsgegenstand.

Vielfältige Farben

Vielleicht sollte man sich einmal im eigenen Schuhschrank umschauen, um zu erkennen, wie viele unterschiedliche Arten von Schnürsenkeln man selbst besitzt. Da gibt es die mannigfachsten Farben, wie man sofort erkennt und dennoch sind sich viele ähnlich.

Wer mehrere braune Schuhe besitzt wird feststellen, dass in (fast) jedem Paar unterschiedliche Schnürbänder eingezogen sind. Von hell- bis dunkelbrauen, mehrfarbig oder in einem ganz anderen Farbton.

Als Faustregel sagt man: Der Schnürsenkel sollte immer etwas dunkler sein als das Leder des Schuhs. Allerdings trifft das eher auf elegante Schuhe und weniger auf Freizeitschuh zu, manchmal sollen gerade die Schnürbänder im Mittelpunkt stehen und werden bewusst in auffälliger Farbe gewählt.

In reinen Sportschuhen überwiegt die Farbe Weiß als Schnürsenkel, ganz gleich, welche Farbe der Schuh besitzt.

Bunte Schnürsenkel: Peppen Sie Ihre Schuhe auf!

Sicher haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie Ihren alten Schnürschuhen das gewisse Etwas geben könnten, ohne viel Zeit oder Geld zu investieren. Wie wäre es denn mit bunten Schnürsenkeln? Diese finden Sie in jedem Schuhladen, in vielen Supermärkten und in anderen Geschäften. Der Vorteil an dieser Methode, Ihre Schuhe aufzupeppen ist, dass die Schnürsenkel nicht viel kosten, jedoch große Effekte bewirken können.

Lederschuhe aufpeppen

Einfache schwarze Leder-Schnürschuhe werden zum Beispiel durch rote oder pinkfarbene Schnürsenkel zu einem modischen Hingucker, mit dem Sie aus der Menge herausstechen. So reicht ein Paar Schuhe für Beruf und Freizeit. Während zum Business-Look einfache, schwarze Schnürsenkel der klassische Allrounder sind, sehen flippige, bunte Schnürsenkel in der Freizeit und zum Ausgehen super aus.

Pumps aufpeppen

Auch für Damen haben wir einige Ideen! Elegante Schnürpumps können mit blitzblauen oder neongelben Schnürsenkeln schnell zu peppigen Begleitern werden. Sehr schön ist es, wenn sich die Farbe der Schnürsenkel auch im restlichen Outfit wiederfindet.

Wenn Sie zu blauen Schnürsenkeln zum Beispiel eine Tasche in der gleichen Farbe, ein Armband oder einen Gürtel tragen, sieht das Outfit sofort stimmig aus. Ganz toll sehen auch silberne Schnürsenkel zu einem eleganten Outfit aus.

Besondere Schnürsenkel aus Lederbändern

Wer keine Schnürsenkel mag, kann auch dünne Lederbänder färben oder farbige Lederbänder kaufen und zum Zubinden der Schuhe verwenden. Lederbänder sind sehr kräftig und widerstandsfähig und verschönern Ihre Schuhe sofort. Wer noch etwas mehr Pepp braucht, knüpft einfach einige Perlen auf die Lederbänder und verschönert seine Schuhe dadurch optisch noch zusätzlich.

Formgebung

Auf den zweiten Blick der Schuhe erkennt man die unterschiedlichen Formen der Schnürsenkel. Da gibt es Rundsenkel, eckige und flache Schnürsenkel, in den unterschiedlichsten Stärken. Einige von ihnen sind geflochten, andere gewebt oder gestrickt.

Abhängig von Stil und Schnitt des Schuhs sollte die Form des Schnürbandes gewählt werden. Zu einem eleganten Lackschuh würde wohl niemand einen breiten, groben Baumwollsenkel tragen. Dünne Rundsenkel, die möglichst noch gewachst sind, passen ideal zum eleganten Schuh.

Anders herum, zieht man in einen robusten Sportschuh eher breite Schnürsenkel ein, oder sogar extrabreite Fat Laces.

Verschiedene Bindungsweisen

Neben den verschiedenen Arten von Schnürbändern, werden diese auch unterschiedlich gebunden. Während die Fat Laces ganz ohne Knoten und Schleife auskommen, weil die Enden einfach unter die Zunge geschoben werden, schließen doch die meisten ihre Schnürschuhe mit unterschiedlichen Bindungsweisen.

Der Doppelknoten (Kreuzknoten), ist der beliebteste Knoten, wenn es um das Binden von Schuhen geht. Bestehend aus zwei Überhandknoten, hält er Schnürsenkel und andere Bänder oder Seile lange zusammen ohne sich zu lösen. Aus einem doppelt auf Slip gelegten Kreuzknoten besteht eine optisch ansprechende und zuverlässige Schuhschleife.

Alternativ gibt es noch den Fesselknoten, Chirurgenknoten und den Altweiberknoten, der sehr häufig fälschlicherweise als Doppelknoten bezeichnet wird.

Ausgefranste Schnürsenkel

Irgendwann geht jeder Schnürsenkel einmal kaputt, entweder er reißt oder die Enden fransen aus. Ein zerrissener Schnürsenkel kann nur verknotet werden, was unschön aussieht und nur ein Notbehelf sein sollte. Anders ist es, wenn ein Ende ("Nadel" oder "Pinke") des Schnürsenkels ausfranst und nicht mehr durch die Ösen im Schuh gefädelt werden kann. Mit einfachen Methoden kann ein ausgefranster Schnürsenkel geflickt werden. Mit

lassen sich ausgefranste Schnürsenkel reparieren.