Milchsäure als neues Verfahren

Neben dem Lasern und dem Rausschneiden, kann man sein Tattoo nun mit Milchsäure loswerden

Von Laura Busch
23. Mai 2011

Stars wie Johnny Depp können ein Liedchen davon singen, was es heißt, wenn ein einst bedeutungsvolles Tattoo auf einmal nicht mehr aktuell ist. Nicht alle tragen ihre Tattoo-Sünden dann so galant wie er seinen "Wino Forever"-Schriftzug.

Die Möglichkeiten zur Tattoo-Entfernung

Auch unter Normalos wird Tattoo-Entfernung immer beliebter. Ganz vorne steht dabei das Lasern. Doch diese Prozedur ist nicht nur langwierig, schmerzhaft und teuer, sie funktioniert auch nur bei schwarzen Tattoos richtig gut. Bunte Farben absorbieren die Licht-Wellenlängen nicht so gut wie schwarze Tinte.

Mutige lassen sich das Tattoo herausschneiden. Dabei wird die Haut, die um das Tattoo liegt gedehnt, bis sie die Lücke auffüllen kann. Dieser Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und auch hier bleiben Narben zurück.

Bisher unbekannt aber Experten zufolge recht vielversprechend ist das "Enttätowieren". Dabei wird mit einer Tattoonadel Milchsäure unter die Haut gebracht, die die Farbpartikel nach oben treibt. Auch hier bleiben jedoch Narben. Deswegen gilt umso mehr: Tattoos wollen vorher wohlüberlegt sein, bevor es hinterher zu spät ist.